Karte mit Herz

Eigentlich hätte ich meinen Beitrag ja lieber „Wie bringe ich einen Teenager auf Schwung“ genannt. Aber wer hätte den dann gelesen?

Vielleicht einige frustrierte Eltern, die vergeblich auf Tipps gehofft hätten. Denn eins steht fest, wie man Stempel in Schwung bringt, dabei bin ich deutlich professioneller. Teenager sind da um Einiges schwieriger zu handhaben.

Trotz viel Herz für unsere Kinder, die Frequenz des Mittleren bewegt sich heute morgen leider im unteren Hertz-Bereich, während mein Puls umgekehrt proportinal zu seinem Phlegma steigt. In eineinhalb Stunden müssen wir in der Klinik auf Station (!) sein und der Sproß ist noch nicht mal aus dem Bett gekrochen. Kein Tasche gepackt: „Mama, ich mach das alles alleine!“ *aha*

Hatte ich erwähnt, dass wir mit dem Nahverkehr zur Klinik müssen. Wenn nicht, wisst Ihr es jetzt. *atmen, atmen*

Irgendwie beschleicht mich das Gefühl, dass Mutter Natur sich das mit dem Start ins Leben der lieben Kleinen ganz gut überlegt hat. Im Kreißsaal übt man alles, was man später bei den Teenager wieder braucht. Augen zu und durch, atmen …

Allerdings hatte ich, sollte ich das noch nie verraten haben, ausgesprochen entspannte Geburten. Ich bin jedes Mal quasi vom Kreißsaal an den Mittagstisch spaziert. Alles ging fluchs (im Gegensatz zu heute) und sehr entspannt.

So kommt es, dass ich lieber hier blogge und meine Zeit sinnvoll nutze, statt wie der Hütehund um das adoleszente Schaf herum zu hüpfen. Aber klar ist, wir haben es trotzdem lieb…

… ihn, meine ich.

Hoffen wir, dass der Klinikaufenthalt Licht in das Dunkel seiner Migräne bringt. Inzwischen ist die nämlich für die ganze Familie `ne ziemliche Belastung.

Außerdem hoffe ich, dass wir unser widerspenstiges Schäfchen rasch wieder in unserer Herde haben werden. Am Wochenende möchten wir den Geburtstag unseres Ältesten feiern (der übermorgen volljährig wird) und wären sehr traurig, wenn der Mittlere nicht dabei sein könnte.

Oben höre ich es tappen und schlurfen. Doch keine so schlechte Strategie, den Junior einfach in Ruhe machen zu lassen. „Versuchs mal mit Gemütlichkeit …“

Mit lieben Wünschen und zuversichtlich starte ich also in den heutigen Tag.

Ich lass von uns hören.

Bleibt gesund und fröhlich!

Eure

Dörthe

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Ines
Ines
6 Jahre zuvor

Liebe Dörthe,
beim Lesen deines Blogbeitrages wieder mal herzlich gelacht, auch wenn der Hintergrund ja eigentlich kein lustiger ist – du sprichst mir aus der Mutterseele!!!
Ich hoffe, der Krankenhausaufenthalt bringt was für euren Mittleren. Die besten Wünsche von hier!
LG Ines II

Dörthe
Dörthe
Antwort an  Ines
6 Jahre zuvor

Liebe Ines,
herzlich Lachen ist nicht nur erlaubt, sondern auch erwünscht. So ist alles viel leichter und der Junior hat es auf Station ganz gut. Alle sind sehr nett und er wird gut umsorgt.
Danke für die guten Wünsche.
VLG
Dörthe