Neujahrsgrüße

Erst einmal wünsche ich Euch allen ein wunderbares neues Jahr.

Die liebe Helga hat heute bei mir für eine kleine Schreibblockade gesorgt, denn sie hat in ihrem Teamnewsletter einen ganz zauberhaften Neujahrsgruß verschickt. Vielleicht teilt sie ihn ja auch auf ihrem Blog.

Ich werde das Geheimnis hier nicht lüften. Nur so viel: Es ging um Bügelwäsche, Steuern, die Heizkostenrechnung, klingelnde Wecker und manches mehr.

Apropos, hatte ich Euch schon verraten, dass bei uns kein Wecker mehr klingelt? Wie wir dann am Montag wieder aus den Federn kommen wollen? Ganz einfach, wir werden mit Licht und Vogelzwitschern geweckt. Ein herrliches Aufwachen im Vergleich zum nervigen Gepiepse, welches mir schon geraume Zeit aufs Gemüt schlug.

Wo war ich? Ach ja, bei Helgas philosophischem Neujahrsgruß. Danach kam mir alles, was ich hier sagen wollte ein wenig banal vor. *Das erste Mal, dass mich Helga sprachlos gemacht hat.*

Im letzten Jahr hatte ich geschrieben, dass ich nicht viel von guten Vorsätzen am Neujahrstag halte. Daran hat sich in den zurückliegenden 365 Tagen nichts geändert. Aber ganz so ziellos laufe selbst ich nicht gern durchs Leben.

Von meinen Wünschen für 2015 haben sich viele erfüllt, sogar einige, die ich am Jahresanfang gar nicht hatte. Schlagzeug habe ich zwar nicht gelernt, dafür aber viele neue Tanzfiguren. Noch immer gehen der Flauschsupport und ich sehr gern zusammen tanzen und genießen die gemeinsame Zeit.

Den Sommerurlaub haben wir statt in London im schönen Friesenland verbracht und waren zu fünft sehr glücklich in unserer Sportjugendherberge. Der Mittlere hat eine Schülerband mit ein paar Freunden gegründet und ist nun Sänger von „Totalschaden“. Das Logo hat er selbst gezeichnet, von Oma und Opa gab es einen Weihnachtszuschuss für den Druck der ersehnten Band-T-Shirts und nun warten wir auf den ersten Auftritt der Jungs.

Ich habe spannende Seminare besucht, u.a. in Mainz bei Balian Buschbaum ein Tagesseminar „Körper und Sprache“ und gleich mehrere Tage war ich in Brüssel, wovon ich hier ausführlich berichtet habe. Eine der größten Entdeckungen war abgesehen von Balians einzigartigem Coaching in 2015 für mich Aroha. Endlich bin ich wieder mehr in Bewegung – physisch, meine ich.

Was soll ich mir da wünschen?

Neue Abenteuer? Die sind meist so nah, dass man sie glatt übersieht. Gestern zum Beispiel haben wir zu fünft ein neues Gesellschaftsspiel gemacht, das Töchterchen zu Weihnachten bekommen hat. Sehr abenteuerlich, witzig und kurzweilig, kann ich Euch sagen.

Neue Möbel? Wenn sie in der KW 9 geliefert werden, werde ich ein bischen wehmütig auf die alten Möbel schauen, an denen viele schöne Erinnerungen hängen. Das erste Buch, das wir dem Ältesten auf dem Sofa vorgelesen haben; der Stuhl mit dem Heidelbeerfleck auf dem Sitz – sowas passiert, wenn der große Bruder den kleinen zum ersten Mal füttert; der Sessel in dem der Mittlere unserer Jüngsten Geschichten vorgelesen hat.

Neue Stempel? Fürs Erste hab ich mich mit all den Schätzen aus dem neuen Frühjahr- und Sommerkatalog eingedeckt (und bis zum Juni ist es noch ein Weilchen).

Ohnehin sind die wichtigsten Dinge nicht für Geld zu haben. Trotzdem, ich habe mir auch etwas für 2016 vorgenommen. Diese Verpackung aus neuem Designerpapier geht schon in die richtige Richtung:

Ist das nicht ein schöner Spruch?! Ich liebe diesen Stempel. Doch genau genommen reicht mir für 2016 ein einziges Wort.

Dazu hat mich das Video von Misty inspiriert. Ich schau von Zeit zu Zeit mal eins ihrer Videos an, wenn der Stil ihres Bastelprojektes mich anspricht. „Verrückte Nudel“, dachte ich beim ersten Mal reinklicken. Allein der Blogname! Wer nennt sich schon freiwillig so?

Nun, wenn man sich Mistys Videobotschaft anhört, die frei übersetzt unter dem Titel „Sag Nein zu Deinen Neujahrsvorsätzen“ steht, dann merkt man schnell, dass hier jemand spricht, der vielleicht nicht „die Norm“ verkörpert *ein sehr passendes Wort bei Mistys Maßen* aber der dennoch was zu sagen hat.

Solche Menschen sind mir sehr sympathisch, wisst Ihr. Es gehört Mut dazu, sich zwischen all den „Was bin ich perfekt“-You-Tubern, Blödel-Laien, Hobbyköchen mit Ambitionen und Schlimmerem aus der Deckung zu wagen und einfach man selbst zu sein.

Ich habe manchmal das Gefühl, dass sehr viele Videos da draußen in der weiten Netzwelt von Menschen gemacht werden, die eigentlich nichts zu sagen haben. (Vielleicht habe ich deshalb in 2015 kein einziges Video produziert, obwohl mit der Flauschsupport eine Webcam dafür geschenkt hatte.)

Doch zum Glück gibt es positive Ausnahmen. Vielleicht sollte ich Euch bei Gelegenheit mal eine Liste meiner liebsten You-Tube Kanäle zusammenstellen. Was meint Ihr?

Misty stellt jedenfalls in ihrem Video fest, dass die Fitnessclubs nach Neujahr regelmäßig überfüllt sind, doch dann verschwinden die meisten Gäste nach einigen Wochen – wie die meisten guten Vorsätze eben. Statt sich genaue Ziele zu setzen, wählt sie sich deshalb immer ein Motto, das sie über das Jahr hinweg in viele kleine Ziele herunterbricht. Ihr Wort für 2016 ist „Gesundheit“, physisch, phsychisch, finanziell …

Sie hat dazu aufgerufen, sich Gedanken zu machen, was wir uns für das Jahr 2016 wirklich wünschen. Trommelwirbel: Mein Wort für 2016 ist „Beständigkeit“.

Es gab in den letzten Jahren viele große und kleine Veränderungen in meinem Leben. Ich habe das Gefühl einen guten Weg eingeschlagen zu haben, von dem ich noch nicht genau weiß, wohin er mich führen wird. Die Richtung aber stimmt und nun ist die Zeit gekommen für ein wenig Beständigkeit.

Und was soll ich Energiebündel sagen: Mir graut überhaupt nicht davor. Schritt für Schritt zu gehen ist deutlich gesünder als auf der Überholspur zu leben.

An Bewährtem werde ich festhalten, was sich nicht bewährt hat oder bewähren wird, werde ich einfach ändern. Und wenn es nicht einfach zu ändern ist, dann werde ich beständig dran bleiben. Denn wie sagte Schopenhauer: „Der Wechsel allein ist das Beständige.“

Für mich liegt kein Widerspruch zwischen Beständigkeit und Wandel. Deshalb glaube ich, dass mein Wort des Jahres 2016 „Beständigkeit“ gut zu mir und meinem jetzigen Leben passt.

Ihr dürft Euch also auf beständig neue Berichte hier auf meinem Blog freuen, auf meinen erprobten Mitmach-Stand bei der Kreativarena am 19./20.3.2016, auf viele Workshops im bewährten Format und lasst Euch mit mir überraschen, wenn sich Neues tun wird.

Ich wünsche Euch allen, dass sich Eure Wünsche, Vorhaben und Träume für 2016 mit Eurer Hilfe erfüllen!

Eure

Dörthe