Ab durchs Fenster

Irgendwie ist bei uns das Jahr der kaputten Haushaltsgeräte. Vor ein paar Wochen hatte der Trockner den Geist aufgegeben. Das Problem, ein neuer passt nicht durch unsere Badtür (und der alte natürlich nicht dort hinaus). Also hat der liebe Flauschsupport wochenlang recherchiert und sich im Fachhandel beraten lassen.

Da gäbe es ein Modell, so der Berater, das wäre nicht ganz so tief und müsste daher durch die Tür passen. Nun, wenn er damit die Tür in seinem Laden gemeint hatte, dann hatte er zweifelsohne Recht und auch die Autotür, besser Heckklappe stellte nicht das geringste Problem dar.

Zuerst einmal aber musste unser kaputter Trockner hinaus aus dem Bad. Um es kurz zu machen, wir haben ihn durchs Fenster gehoben. Als das geschafft war, rasch den nagelneuen Trockner ausgepackt. Diesmal würden wir die Tür nehmen. Angesichts des Gewichtes unseres neuen Haushaltshelfers eine verlockende Aussicht.

Ein Blick, ein zweiter … „Moment mal, der soll durch die Tür passen?!“

Du ahnst es bereits, er passte natürlich nicht hindurch. Da nütze auch die Energieeffiziensklasse A+++ nichts.

Was der freundliche Berater völlig außer acht gelassen hatte, das war ein kleines rundes Ding, namens „Programmwahlrad“. Nach kurzem Stutzen kamen wir zur Erkenntnis, dass diese ausladenden fünf Zentimeter unverzichtbar wären. Wie würden wir dem Trockner sonst mitteilen, welches Programm er verwenden soll.

Ich sprach also aus, woran der Flauschupport nicht einmal denken mochte: „Dann müssen wir ihn eben durch das Fenster heben.“

Wir hatten ja inzwischen Übung darin. Je länger dieser Blogbeitrag ohne Foto wird, desto eher wird es Dir dämmern: Sie hat wieder nicht gebastelt.

„Falsch!“ *ätsch*

Ich habe sogar ziemlich viel gebastelt mit einer ganz wunderbaren Gruppe Eltern und Kindern am Nachmittag per Zoom. Großartig war das, aber die Projekte kann ich Euch leider nicht zeigen. Sie sind aus meinem Pinguinkurs. Na gut, will mal nicht so sein. Dieses eine, das teile ich.

Damit nicht genug, lagen außerdem noch etliche Utensilien für die nächsten Videos bereit und die Materialtüten für den Abend. Mit all dem habe ich gebastelt, so viel wie lange nicht. Naja und zwischendurch habe ich eben mal flink einen kaputten Trockner durchs Fenster hinaus- und einen neuen Trockner durchs Fenster hineingehoben. Was man sonntags eben so macht…

Ich zum Beispiel schneide jetzt noch das Filmmaterial, das ich im Kasten habe. Dann mache ich noch Fotos für die nächsten Blogbeiträge. Den Newsletter für diesen Monat wartet noch darauf geschrieben zu werden. Langeweile wird da nicht aufkommen.

Eine letzte Bitte geht an unsere Haushaltsgeräte, unschön auch als „Weißware“ bezeichnet. „Hört mal, falls Ihr das hier lest, ich würde Euch nie so nennen. Ihr seid doch sowas wie Familienmitglieder. Also bitte, bleibt uns lange erhalten. Ich möchte weder das Tür zum Bad verbreitern, noch vertraute Haushaltsrecken ersetzen. Wir lieben Euch doch alle….“

Erwähnte ich schon, dass wir zusammen mit dem Trockner auch einen neuen Staubsauger gekauft haben? Der passte ganz und gar problemlos durch alle Türen und wiegt auch nur ein wenig mehr als zwei Kilo.

Deine

Dörthe

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