Klar und das schon seit Wochen. In unserem Garten tummeln sie sich in der schnell wachsenden dichten Hecke, die für den Geschmack unserer Nachbarn viel zu hoch ist.
Rein gesetzlich stimmt das, denn einssechzig darf die Hecke maximal hoch sein. Aber mein Herz hätte es gern anders. Ich liebe üppige Vegetation. Trotzdem, der Flauschsupport muss ran, bevor es Ärger gibt.
Von der Hecke bis zur Vogeltränke haben die Piepmätze schon gefunden, die frisch aufgehängten Vogelhäuschen stehen noch frei. Und das in Jena, wo es doch kaum freien Wohnraum gibt.
Das bringt mich drauf, dass unser Mittlerer mal wieder Pläne schmiedet. „Such ich mir eine eigene Bude? Bleib ich oder geh ich in eine andere Stadt ? Sind Kunst oder Technik meine Zukunft? …„
Die Jugend von heute hat es nicht leicht mit so viel Auswahl und Möglichkeiten. Vorbei die Zeiten, da man einen festen Job vierzig Stunden arbeitete. Heutzutage kann man sogar Youtuber mit Abitur (oder ohne) werden.
Obwohl mir meine Filmprojekte immer riesengroßen Spaß machen, allein davon zu leben, stelle ich mir schwer vor. Da hat es so ein Vögelchen leichter. Es brütet, wenn die Natur die Weichen dafür stellt, bezieht einen Vogelkasten oder eben nicht – wenn die Menschen zu spät dran sind im Jahr mit dem Aufhängen – zwitschert sein Liedchen ohne sich Gedanken über seine Performance und Follower zu machen. Nebenbei bemerkt, englischen Wortschatz braucht es auch nicht, kann aber Fremsprachen wie Klingeltöne erlernen, wenn es durch uns Zweibeiner verwirrt wird.
Nun, unsere Vogelhäuschen werden sich schon bald mit Leben füllen. Sie sind katzen- und mardersicher und für Meisen bzw. Gartenrotschwänzchen gefertigt. Die bewohnen nämlich gern unterschiedliche Behausungen.
Bevor ich jetzt weiter schwärme von unseren Vogeleigenheimen und unserer Wildblumenwiese, zeige ich Dir lieber eine der Karten vom Katalogspaziergang groß, die mir ganz besonders gut gefällt.
Der Hintergrund ist geprägt mit Bienenwaben, darüber eine Pergamentschicht – geprägt mit dem neuen Farn – und oben drauf Blüten aus dem Designerpapier „Farben des Glücks“. Alles auf Orchideenlila. Diese Karte drückt all das aus, was in unserem Garten versammelt ist.
Farn wächst übrigens auch im Flauschhaus, wie einige andere Pflanzen. Wenn doch diese alten Häuschen aus den 30ern etwas größere Fenster in allen Räumen hätten. Man glaubt gar nicht, wie wenig Licht manchmal jenseits der Fensterbank nur übrig ist. Dafür habe ich eine App auf dem Hand, mit der ich genau bestimmen kann, was dort noch wächst und gedeiht. Wenn es nach mit ginge, hätte ich in allen Räumen Grünes. Das lässt die Größe der Fenster allerdings nicht in allen Räumen zu.
Das wird heute mal ein kurzer Beitrag. Nachher ist noch Tanzkurs, vorher möchte ich noch die Mail vorbereiten, die morgen an alle Knallbonbon-Kursbestellerinnen raus soll. Das Video zum Kus ist geschnitten und steht bereit, die ersten Materialpakete sind heute auf den Weg gegangen.
Nur noch bis zum 12. Juni kannst Du den Kurs bei mir bestellen. Infos und das Bestellformular findest Du hier auf dieser Seite.
Im Kurs gebe ich viele Tipps zum Stanzen und zeige Dir sechs verschiedene Knallbonbon-Variationen. (Das sind noch mehr, als Du auf diesem Foto siehst.)
Die nächsten Materialpakete werden am 3. bzw. 16. Juni auf die Reise gehen. Sei dabei und hol Dir Dein Paket zum Einstieg in die kreative Verwendung der Stanzform „Knallbonbon“. Das Kursvideo steht meinen Gästen unbefristet zum Anschauen zur Verfügung.
Ich werde nachher übrigens in der Rumba die neue Figur „Horse and Cart“ üben, die wir bei der Tanzparty am Samstag kennengelernt haben. Pferd und Wagen also. Diese Figur gibt es wirklich. Sie klingt zugegeben wenig schmeichelhaft, weder für das Pferd, noch für den Wagen. Aber sie ist eine recht näckische und alte Variation in der Rumba.
Mit diesem Bild von meiner Abendbeschäftigung lasse ich Dich jetzt allein.
„Wieeh“
Deine
Bei uns hatte das Rotschwänzchen im letzten Jahr das Innere unserer Gießkanne bezogen, noch nicht mal einen Meter von der Terrassentür entfernt.
So sah es vor dem Einzug aus.
Das ist ja unglaublich. Tiere spüren einfach wo liebe Menschen leben. Ich hoffe, die Kleinen sind alle geschlüpft.
Leider nicht. Irgendwann kam die Mutter nicht mehr zum Brüten. Wir vermuteten, dass ihr etwas passiert war.