„Die Menschen machen immer die Umstände dafür verantwortlich, was sie sind. Ich glaube nicht an Umstände. Die Menschen, die vorangehen in dieser Welt, sind stets jene, die sich aufmachen und die Umstände suchen, die sie brauchen, und sie schaffen, wenn sie sie nicht finden können.“
George Bernard Shaw (Pazifist, Dramatiker, Nobelpreisträger)
Gestern war Monatsanfang und damit Tag des Newsletters. Immer am Ersten eines Monats bekommen meine Kunden digitale Post von mir. Ich teile Informationen zu meinem Kursangebot, zu Terminen und Basteltreffs. Außerdem informiere ich über die aktuellen Stampin‘ Up! Aktionen. Ganz selten schreibe ich mehr als einen Newsletter pro Monat, v.a. dann wenn die Ausverkaufsecke aufgefüllt wurde oder eine Aktion außer der Reihe startet.
Mir liegt viel daran, dass nicht nur mein Team gut informiert ist, sondern auch meine Kundschaft selbständig gut Entscheidungen treffen kann. Ab und an teile ich auch Persönliches. So kam es, dass ich im jüngsten Newsletter eine meiner Ängste vorgestellt habe.
Hier ist sie, meine rosarote Rampenlichtangst. Jedenfalls habe ich sie so getauft, weil ich sie mir ungefähr so vorstelle.
Ich muss sie Dir heute einfach mal zeigen, denn die meisten Menschen können sie gar nicht sehen. Komisch, denn ich kann sie nicht nur sehen, sondern auch fühlen.
Sie möchte im Boden versinken, wenn alle sie anschauen. Sie kommt sich im Rampenlicht klein, unsicher und unbedeutend vor, obwohl sie keinen Grund dafür hat. Eigentlich haben wir zwei zusammen jede Menge Power, meine rosarote Freundin verdreht die Augen.
So ganz habe ich ihr die Panik noch nicht abgewöhnt, aber sie ist mit den Jahren schon viel kleiner geworden. Ist sie nicht niedlich? Irgendwann wird sie ganz verschwunden sein.
Glaub mir, durch meine Tätigkeit als Stampin‘ Up! Demonstratorin bin ich enorm gewachsen. Mein erster Kurs, mein erster Markt… Schlaflose Nächte. Erst wenn alles einhundertprozentig vorbereitet war, sank mein Puls. Nur, dass man nie einhundertprozentig vorbereitet sein kann im Leben. Wenn ich mich an mein erstes Teammitglied erinnere, ich weiß nicht, wer damals aufgeregter war.
So niedlich die rosarote Rampenlichtangst auch ist, ich habe beschlossen, dass sie sich jetzt verkrümeln darf. Wenn sie bleiben möchte, muss sie sich verändern. Als kindliche Neugier mit Blödsinn im Kopf, wäre sie mir willkommen. Das Spielerische, Leichte, das möchte ich mir nämlich unbedingt bewahren.
Wie wäre es, wenn wir diese Reise gemeinsam erleben? Ich freue mich immer über Kundinnen, Kunden und Teammitglieder, die sich das suchen, was sie brauchen und sich – frei nach Bernard Shaw – ihre Umstände selbst erschaffen, in denen sie leben möchten. Leichtigkeit, Freude und Gemeinschaft, das hört sich in diesen herausfordernden Zeiten wirklich erholsam und ermutigend an. Mal enger miteinander verbunden, mal loser verknüpft, so wie der Einzelne es am liebsten hat.
Und deshalb habe ich in meinem Newsletter gestern ein Versprechen gegeben:
In Straßburg feiern wir das Leben 2025 gemeinsam bei OnStage mit einem tollen Teamabend auf meine Kosten. „Sei dabei und schließ Dich jetzt meinem Team an. Ich lade Dich herzlich dazu ein.“
Im neuen Stampin‘ Up! Geschäftsjahr, das gestern begonnen hat, werde ich auch für meine Kundinnen und Kunden wieder mein Bestes geben. „Danke für all Euren Rückwind, Eure Freude am Kreativsein, Eure konstruktiven Vorschläge!“
„Das Gehirn ist das mächtigste Werkzeug, das wir besitzen, aber es ist das Herz, das uns Richtung gibt.“ Dr. Joe Dispenza
Tatsächlich gehe ich mit viel Schwung und Freude in die kommenden Monate. Es fällt mir leicht, denn ich fühle mich gut getragen.
Lass uns gemeinsam ein Stück gehen. Ich bin für Dich da.
Deine
Liebe Dörthe, du machst das toll. Und ja, man wächst mit seinen Aufgaben.
Das ist doch aber das tolle am Leben. Es gibt keinen Stillstand.
Deine Rampenlichtangst ist doch schon gar nicht mehr zu sehen, so winzig ist sie.
Mach weiter so. Bist schon ein super Profi !!!
LG Ute
Liebe Ute,
danke, das liest sich sehr lieb und ich weiß, dass es von Herzen kommt und Deine ehrliche Meinung ist. Dann hoffe ich mal, dass ich mir neben dem Profisein und -werden auch immer ein wenig spielerischen Makel behalte. Unnahbar, das wäre nichts, was ich gern werden möchte.
Herzliche Grüße
Dörthe