Das war der Tag der offenen Tür

Meine Gäste wurden mit einem Stampin‘ Up! Banner am Gartentor empfangen. Okay, der Flauschsupport konnte nun nicht mehr mit dem Auto rausfahren, aber man kann halt nicht alles haben. Laufen ist ohnehin gesünder.

Abwaschen dagegen kann außerordentlich ungesund sein, wie ich gestern Abend feststellen musste. Ich wollte noch klar Schiff machen für die Gäste heute und wusch unseren Käsehobel ab. Nun weiß ich auch, dass der nicht nur Käse hobelt.

Den neuen Tisch im Bastelzimmer habe ich trotzdem zusammengebaut, denn der Flauschsupport hing im Supermarkt an der Kasse fest: Systemabsturz beim Einstecken der Kreditkarte.

Alle Waren mussten an der Nachbarkasse noch einmal eingescannt werden (nur gut, dass kein Eis auf dem Band lag), bis da die Sache mit dem Wertbon fürs Leergut kam. Der lässt sich nämlich genau einmal einlesen. Am Ende gab es einen Gutschein für die Pfandsumme und der Flausch war 22:30 Uhr (!) glücklich zurück. Bis dahin hatte ich den Tisch und einen neuen Schreibtischstuhl montiert.

Heute früh ging es etwas verschlafen an die letzten Handgriffe. Dazu zählte auch das Aufstellen meines Kundenstoppers.

Ihr seht den Aufsteller hier in der Abenddämmerung, denn natürlich habe ich tags über mal wieder das Fotografieren vollkommen vergessen. Immerhin habe ich morgens alle „Ausstellungsräume“ fotografiert. Das stand zur Sicherheit auf einem Haftzettel, den ich neben dem Bett angeklebt hatte. Dort stand außerdem noch „Snacks“, „Banner!“, „unteres Bad“ und „Duschen/Haare waschen“.

Nicht, dass ich mir sonst Zettel schreiben müsste, um das Duschen nicht zu vergessen. Gestern Abend war ich mir plötzlich nicht mehr ganz sicher…

Ein paar Impressionen von einem überaus schönen, lustigen und doch entspannten Tag der offenen Tür kann ich also mit Euch teilen. Die Gäste verteilten sich perfekt über den Tag, so dass ich ausreichend Zeit für sie hatte.

Den Wettbewerb „Gast mit der weitesten Anreise“ hat mit Abstand die liebe Regine aus Dessau gewonnen. Gratulation! Ein kleines Überraschungspaket geht schon bald auf den Postweg.

In den verschiedenen Ausstellungsbereichen konnte gestöbert, angefasst und fotografiert werden.

Im Flur waren herbstliche Projekte mit den Pillow-Box-Stanzen und dem Tütenbrett aufgebaut. Natürlich gab es neue Stempelsets und Accessoires zu entdecken. Die Pillow-Boxen waren der Liebling aller Gäste …

… ebenso wie das Tütenbrett, das nicht nur Tüten kann.

Die Designerpapiere wurden begeistert durchgeblättert, aber erst, nachdem mein Flohmarkt gestürmt worden war. Ein ganzer Tisch mit Stempelsets, Bändern, Papieren und mehr. Viele Restpakete gingen zum Schnäppchenpreis über den Tisch.

Keine Zeit für Trennungschmerz, denn so sieht mein Regal mit den aktuellen Stempelsets aus.  *hüstel*

Nach dem Herbst im Flur gab es im Stempelwintergarten einen kleinen Ausblick auf die Weihnachts- und Adventszeit.

Für meine Gäste hatte ich drei verschiedene Make & Takes vorbereitet, die gut ankamen. Jedenfalls störte es bei 28°C Außentemperaturen offenbar niemanden, Weihnachtssterne, Schneeflocken und Pillowboxen zu basteln.

Wer bei der Wärme eine kleine Erfrischung brauchte, dafür war natürlich gesorgt. Am Nachmittag konnten wir uns -nachdem die Mittagshitze vorbei war- sogar mit einer Tasse Kaffee und Gebäckteilchen auf die Terrasse setzen.

In der Kreativzone wurde gestanzt, gestempelt, gekurbelt und von den neuen Produkten geschwärmt. Einige ließen sich beraten, welche Sachen sich für den Einstieg ins Stempelhobby am besten eignen. Andere wußten schon genau, was sie sich in natura anschauen wollten. Und dann passierte es wieder…

„Ohh, das sieht ja toll aus. Im Katalog kommt das gar nicht so gut rüber!“

„Was, das ist im Herbst-/Winterkatalog?!“

„Also das Papier ist ja auch ein Traum. Ich glaube, ich muss meine Bestellung noch einmal überarbeiten.“

Typisch für Zusammenkünfte von Stampin‘ Up! Liebhabern.

Wer das nie erlebt hat, schüttelt vielleicht den Kopf. Alle Anderen kennen das: andächtiges Staunen, Seufzen, Streicheln über Papier und Stanzen, Drehen und Wenden der Framelits (welcher Mann streichelt seine neue Heckenschere?).

Ja, so ist das Leben mit Stampin‘ Up! Ein Grund, weshalb ich meinen Job als Demo liebe.

Es macht mir großen Spaß zuzusehen, wenn sich meine Gäste über ihren ersten fertigen Weihnachtsstern freuen. Ich gebe beim Basteln gern Tipps für einen sparsamen Materialverbrauch, die optimale Reihenfolge der Schritte, harmonierende Farben. Mit ein wenig Kreativcoaching gehen alle Kunden glücklich nach Hause. Das wiederum macht mich glücklich.

Und dann sind da die vielen kleinen Geschichten, die ich nie gehört hätte, wenn ich vor mehr als drei Jahren nicht als Demo eingestiegen wäre. Die Handyfotos der gebastelten Sachen, die Freude über eine neue Bastelidee. Es ist ein großes Glück so einen Job zu machen, treue Kunden zu haben und neue Kunden begeistern zu können.

So kommt es, dass ich heute – wie meistens eigentlich – glücklich und zufrieden ins Bett fallen werde. Vorher trink ich mit dem Flauschsupport noch ein Glas Sekt auf den gelungenen Tag.

Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende!

Dörthe