Sukkulenten liegen voll im Trend. Manchmal frage ich mich, woher solche Modeerscheinungen plötzlich kommen. Letztes Jahre Flamingos, jetzt Fettpflanzen?!
Das Ganze muss jemand wie ich eingerührt haben, denn für mich sind Sukkulenten wohl die besten Zimmerpflanzen überhaupt. Man muss sie nämlich nicht so häufig gießen. Trotzdem bilden sie ein saftiges Fruchtfleisch oder sie tun es gerade deshalb (bei mir notgedrungen), indem sie Flüssigkeit im Inneren speichern. Kakteen gehören schließlich auch zu den Sukkulenten.
Wie dem auch sei, am liebsten sind mir Sukkulenten, die gar nicht gegossen werden müssen, so wie diese.
Nicht, dass Ihr jetzt glaubt, ich mag Pflanzen nicht. Ganz im Gegenteil. Ich bin ein recht naturverbundener Mensch, deshalb habe ich Orchideen auch lieber auf der Wiese als in einem Topf auf dem Fensterbrett. Leider sind diese Pflanzen offenkundig ein Symbol für Luxus, denn ich bekomme seit Jahren Orchideen in allen erdenklichen Farben von meinen Schwiegereltern. *aarg*
Ich bin sozusagen von Sukkulenten umzingelt, die bei mir kein einfaches Leben haben. Ob es an der Farbpalette der mitgeschenkten Übertöpfe liegt, wer weiß. Meine Orchideen entzücken mich weniger als die Varianten aus Papier. Deshalb vergesse ich elementare Orchideen-Regeln wie “ nicht totgießen“, „Temperaturen auf der Fensterbank beachten“.
Bei mir ist das wie im April. Mal regnet es, mal nicht. Wann genau, weiß keiner, ich erst recht nicht. Für alle Orchideenliebhaber unter Euch, ich gelobe schon mal Besserung. (Also, wenn Du neben der Freude am Stempeln auch noch den grünen Daumen hast, wärst Du eine tolle Bereicherung für mein Team.)
Wie unkompliziert so eine gestempelte Sukkulente dagegen ist. Sie beschwert sich nicht, egal wohin man sie klebt. Sogar durch die Big Shot lässt sie sich quetschen …
Diese Karte habe ich vor ein paar Tagen einem lieben Menschen geschenkt, der gerade ein wenig an sich zu zweifeln schien. Und damit die Karte auch unmissverständlich ist (und nicht mit dem Versuch einer Romanze verwechselt werden kann), war die Innenseite so gestaltet:
„Nach dem Regen kommt der Sonnenschein“, was für ein schöner Spruch, um jemanden aufzumuntern. (Für meine Orchideen müsste der Spruch wohl anders herum lauten…)
Innen hatte ich ein paar nette Worte aufgeschrieben, wenige, denn manchmal ist weniger eben mehr. Außerdem wirkt die Karte also solche ja auch und dem Spruch auf der Vorderseite war gar nicht mehr so viel hinzu zu fügen.
Die Karte kam gut an, was mich wirklich gefreut hat. Herrlich, wenn man dabei ist, wenn der/die Beschenkte die Karte aus dem Umschlag zieht. Das ist ein wirklich schöner Moment.
Mich umgeben viele Menschen, die mich glücklich machen, jeder auf eine ganz besondere Weise.
Heute allerdings ist es ziemlich ruhig im Flauschhaus. Der Flauschsupport war gestern mit den großen Jungs in München zum Konzert und die drei kommen erst gegen Abend wieder. In München hat keine Philharmonie gespielt, wie Ihr Euch sicher denken könnt. Die hätten wir ja schließlich auch in Jena zu bieten.
Töchterchen ist vertieft in die Welt ihrer Hörspiele und war nur zum Frühstück kurz an meiner Seite. So ist es himmlich ruhig im Haus. Draußen der Schnee und blauer Himmel. Beim Öffnen der Fenster dampft die Luft an den Außenwänden. Traumhaft!
Doch die Ruhe trügt: Ist der Flauschsupport aus dem Haus, tanzen nämlich die Mäuse! Eine jedenfalls, nämlich ich.
Heute Nachmittag hab ich eine Einzelstunde bei unserem Tanzlehrer genommen, nachdem die letzte so viel Spaß gemacht hat. Schleudermaus wird nicht getanzt. Wir wollen an etwas Anderem arbeiten.
Was, das verrate ich Euch morgen.
Bis dahin. Seid glücklich und genießt das Leben!
Eure
Dörthe
PS: Die Sprüche sind aus den Stempelsets „Reihenweise Grüße“ und „Donnerwetter“. Das Designerpapier heißt „Sukkulentengarten“ (Produktreihe S. 20/21. Frühjahrskatalog).