Eine Woche voller Weisheiten

Da bin ich wieder und natürlich habe ich ein kreatives Projekt für Euch.

Diese Karte ist schon am letzten Wochenende entstanden. Mein Plan war, sie einer netten Kollegin zu schenken. Aber dann hat sich die Gelegenheit nicht ergeben und wer weiß, vielleicht braucht sie diese Weisheit auch gar nicht mehr.

Zu meiner Woche passt die Karte trotzdem perfekt, denn neben den Schulprojekten und der Lesung, über die ich schon berichtet habe, hatte die Woche noch ein paar überraschende und schöne Momente für mich.

„Das Glück ist ein Schmetterling. Jag ihm nach und er entwischt Dir. Setz Dich hin und er lässt sich auf Deiner Schulter nieder.“

Anthony de Mello (1931-1987) indischer Theologe

Dieser Spruch passt wie nichts Anderes zu meiner Woche, in der sich viel darum drehte, was Glück bedeutet. Besonders glücklich hat mich allerdings ein Gespräch mit meinem 12-jährigen Sohn gemacht.

Er kam am Mittwoch vom Bouldern nach Hause und erzählt, dass er ein wenig frustriert gewesen sei, weil er eine Kletterroute nicht sofort bewältigen konnte. Andere aus der Gruppe sind da schon weiter. Und was sagte seine Trainerin Alex zu ihm?

„Vergleich Dich nie mit anderen, sondern immer nur mit Dir selbst!“

„Liebe Alex, auch wenn Du vermutlich nicht auf meinem Blog lesen wirst, von dessen Existenz Du keine Ahnung haben dürftest, ich bin Dir von Herzen dankbar dafür, dass mein Kind bei Dir trainiert. Lass Dir sagen, wir brauchen viel mehr Menschen wie Dich auf dieser Welt.“

Diese schlichte Weisheit ist so überwältigend einfach, dass sie eigentlich Jede/r beherzigen könnte. Wenn das gelingen könnte, wo wären wir.

Und deshalb habe ich einen kleinen Zahn rausgenommen. Deshalb musstet Ihr schon wieder einen Tag Blogpause erleben. Es gibt genügend Blogs auf denen Ihr die Neuheiten entdecken könnt. Ich möchte meinen so schreiben, dass es mich glücklich macht.

Apropos: Noch eine tolle Erfahrung hat die Woche gebracht. Wir haben unsere Tanzstunde vom Montag nachgeholt. Das bedeutete eine andere Gruppe, einen anderen Raum, andere Tanzlehrer. Eigentlich nichts, worauf der Flauschsupport und ich scharf gewesen wären.

Prompt begann der Abend mit einer Figur, die wir im Kurs noch nicht durchgenommen hatten. Hip Twist und Hockey Stick im Cha Cha Cha, für diejenigen unter Euch, die es gern genauer wissen möchten. Nun war guter Rat teuer.

Die Weisheiten von Balian („Du musst immer mal die Perspektive wechseln.“) und Alex (Vergleich Dich nie mit anderen, sondern immer nur mit Dir selbst.“) im Ohr, fiel es mir plötzlich überraschend leicht, mich auf die neue unbekannte Figur einzulassen. Und siehe da, es klappte fürs erste Mal ganz gut.

Und weil Friedemann einige Dinge anderes erklärte als Rüdiger, machte es bei uns an einigen Stellen klick. Plötzlich klappte die Handhaltung bei der Promenade viel besser, weil ein Bild im Kopf uns eine prima Gedankenstütze war. Wir hätten diese tollen Erfahrungen nie gemacht, wenn wir uns auf die fremde Situation nicht eingelassen hätten.

So geht für mich eine überaus entspannte und erfüllte Woche zu Ende. Morgen ist Workshoptag. Sicher bringt auch er spannende neue Erfahrungen.

Ich wünsche Euch, dass Ihr gerade nah bei Euch selbst seid, was immer Ihr tut.

Herzlich

Eure

Dörthe