… sah eine Bekannte für eine reiselustige Person aus ihrem Freundeskreis voraus. Deshalb wünschte sie sich eine Karte zum Ruhestand, die nicht nach Gartenpflege oder Couch aussehen sollte. Was eignet sich besser als ein Bogen aus der Designerpapier-Serie „Meine Welt“. Mir gefiel die Weltkarte für diese Auftragsarbeit besonders gut.
Auch das Glutrot sollte Aktivität statt Beschaulichkeit ausstrahlen. Schön, wenn man sich mal was Ungewöhnliches ausdenken darf.
Und weil ein Bogen Designerpapier ja doch recht groß ist, hatte ich auch die Karte für meine liebe Upline Helga auch mit diesem Papier gestaltet. Die hatte ich Euch gestern noch gar nicht gezeigt.
Hier habe ich auf die Convention in Salt Lake City angespielt und natürlich das passende Stück des Designerpapiers daür benutzt. Das süße Pünktchen soll Salt Lake City markieren (schätze, die Stadt ist auf meiner Karte flächenmäßig explodiert). Zum Glück bin ich ja keine Kartenzeichnerin, sondern darf die Städte und Proportionen so darstellen, wie es mir gefällt und das Material es nahe legt.
Die silberne Pfeilklammer (Einen unruhigen Ruhestand… Art.nr. 129389) und die Ausstanzungen mit der neuen Pfeil-Bordürenstanze (aus dem neuen Herbst-/Winterkatalog) sollten Helgas Rückkehr nach Deutschland andeuten. Passend zum Spruch „schön, dass Du wieder da bist“, den ich aus zwei Spruchstempeln kombiniert habe. Nicht Helgas Farben, ich weiß, aber ich wollte diese Idee unbedingt ausprobieren.
Herzlich gelacht haben wir übrigens darüber, dass Helga mich fragte, welchen Stempel ich für ihre Karte verwendet hätte. Sie hatte das neue Designerpapier zunächst nicht erkannt. Ja, selbst die Top-Demos schwächeln gelegentlich. 🙂
Einen kurzen Reisebericht habe ich auch noch für Euch. Ganz ohne Stampin‘ Up! dafür aber mit jeder Menge Tierischem und Ruhrpott-Romantik.
Auf diese Kulisse konnten wir abends von unserem Fenster in der Jugendherberge Landschaftspark Nord in Duisburg schauen. Rostige Ruhr-Romantik pur! Das Team der Jugendherberge war super nett. Am Sonntag gab es sogar Frühstückseier. Mich hat nicht gestört, dass die Auswahl an Käsesorten überschaubar war. Man fährt ja nicht in erster Linie zum Essen in den Urlaub. Die Kinder sind ohnehin meist mit Schokoladenaufstrich zufrieden.
Dann waren wir ganztägig auf Achse, mit etwas Proviant im Gepäck. Abends gab es meistens Pizza, Salat oder Reisgerichte in einem der unzähligen Imbiss-Läden in der Umgebung der Jugendherberge.
Die Tour durch den Binnenhafen von Duisburg war wirklich spannend. So viele Container und Frachtschiffe auf einem Fleck! Der Schiffsführer wußte Spannendes zu berichten. Aber allein fürs Auge war die Rundfahrt toll, selbst bei durchwachsenem Wetter.
Fürs Auge gab es auch im Burgers Zoo Arnheim genug. Allein die Ausmaße der Parkplätze ließen uns in ehrfürchtiges Staunen ausbrechen. Unglaublich, welche Menschenmengen dort schon am frühem Morgen einpendeln. Tierisch wurde auch so Einiges geboten. Vor dieser Außenanlage für Gorillas haben wir lange der Mutter mit ihren Zwillingen zugeschaut. Der Kleine links sah aus wie ein Punker. Überhaupt scheinen Affenkinder mit dieser Frisur auf die Welt zu kommen.
Dieser Zwerg aus Gelsenkirchen auch.
Die älteren Herrschaften unter den Affen haben geordnetere Haarschöpfe, sind aber sonst gelegentlich etwas schrullig…
… oder leiden schon an Haarausfall.
Dafür haben Menschenaffen wirklich einen interessanten Charakter. Ich könnte sie stundenlang beobachten. Diese Aufnahmen sind auch im ZOOM Gelsenkirchen entstanden. Ihr seht, ich stehe lieber hinter als vor der Kamera.
Die Haltung der Tiere in der ZOOM Erlebniswelt Gelsenkirchen macht ranzoomen leicht. Ich habe selten so schöne Gehege gesehen. Die Tiere verhalten sich sehr natürlich und sind herrlich aktiv. Der Mensch kann einzigartige Beobachtungen machen.
Einzigartige Tiere, die nur selten in Zoos in Deutschland gehalten werden, zeigt der ZOO der Duisburg. Er hat uns auch sehr überzeugt. Der Favorit unserer Kinder! Nicht zuletzt deshalb:
Man kann zu Delfinarien geteilter Meinung sein, wie zu Zoos im Allgemeinen. Zum Glück haben sich die Haltungsbedingungen von Wildtieren in den vergangenen Jahrzehnten deutlich verbessert. Für mich sind Tiergärten Orte der Bildung und Entspannung. Was der Mensch kennt, schützt er eher. Unser Ältester ist seit Jahren Mitglied bei yaqu pacha, einer Gesellschaft zum Schutz wasserlebender Säugetierarten Südamerikas. Er ist im Delfinarium in Nürnberg auf diesen Verein aufmerksam geworden und unterstützt nun den Artenschutz.
Spaß hatten wir natürlich auch in Duisburg, vor allem, als es für die vorderen Reihen plötzlich sehr nass wurde. 🙂
Große Gebiete zum Herumstreifen haben in freier Wildbahn auch die Tiger. Sie sind deshalb in Gefangenschaft durchaus anspruchsvolle Tiere, die ein gut strukturiertes Gehege benötigen. Duisburg hatte auch in dieser Hinsicht was zu bieten. Auf dieses Foto habe ich lange gelauert. Es ist nicht nachbearbeitet, sondern nur durch den Einsatz eines Blitzgerätes so gelungen.
So, und bevor es Euch langweilig wird, belasse ich es erst mal bei meinem „kleinen“ Reisebericht.
Wir haben noch einige andere schöne Ausflüge gemacht. Davon vielleicht – und Kreatives sicher – später mehr.
Es grüßt Euch herzlich