Gestern habe ich Dir meine Erdbeerkarte gezeigt, die mit unseren Stampin‘ Blends gestaltet war. Falls Du zum ersten Mal hier vorbeischaust, das sind alkoholhaltige Stifte.
Heute zeige ich Dir die gleiche Karte in Aquarelltechnik. Ich habe versucht, die Erdbeeren in etwa gleich zu stempeln und dafür wieder maskiert.
Diesmal kamen folgende Produkte zum Einsatz:
- das Stempelset „Beerenstark“
- Stempelkissen Blutorange, Granit, Waldmoos und Grüner Apfel, dazu Memento schwarz
- Wassertankpinsel
- die Stanzformen „Stickmuster“
- Farbkarton in Granit und Aquarellpapier.
Außerdem habe ich wieder den Copic Multiliner in 0,03 mm Stärke und einen weißen Gelstift genutzt.
Austgetauscht habe ich also nur die Stampin‘ Blends gegen einen Wassertankpinsel und meinen Farbkarton gegen Aquarellpapier. Der Unterschied ist gewaltig.
Die Erdbeeren kann man sicher noch kunstvoller colorieren, so, als wären sie gerade frisch unter einem Wasserstrahl abgespült worden. Geht alles, ist aber – glaube ich – gar nicht nötig.
An so einer Karte möchte ich keine Stunden zeichnen. Das Ausmalen soll Freude machen und nicht frustrieren und deshalb muss auch nichts perfekt sein. Handgemachtes darf wie Handgemachtes aussehen.
Während die Stampin‘ Blends Variante eher kalt rüberkommt (deshalb wohl gestern auch mein Eis-Hunger nach dem Stempeln), wirken die gleichen Farben in der Aquarellvariante warm.
Blutorange ist noch immer Blutorange, Granit noch Granit und trotzdem ist die Wirkung eine völlig andere. Deshalb würde ich mit der heutigen Karte auch eher Appetit auf Erdbeertorte verbinden.
Du kannst also je Anlass zu einer unterschiedlichen Technik greifen, um Deine Stempelschätze zum Leben zu erwecken.
Trau Dich ruhig Verschiedenes auszuprobieren. Dafür hast Du Deine Tinten, Stempel und Werkzeuge doch bestellt (oder Du spielst mit dem Gedanken).
Davon, dass Du Dir Fotos anschaust, bekommst Du vielleicht Ideen. Deine Motive so zu colorieren, dass sie Dir gefallen, dafür musst Du selbst kreativ werden.
Stempeln ist was für Alle, Alt und Jung, Kreative mit wenig und mit viel Erfahrung. Das ist es, was mir so daran gefällt.
Du möchtest lieber unreife Erdbeeren in grün-gelb? Warum nicht! Mach sie grün, pink, gelb oder dunkelrot. Wenn sie Dir in Blau gefallen, dann mach sie blau.
Vielleicht möchtest Du Dir ja ein kleines Bild für die Küche und keine Karte gestalten. Nutz Deine Sachen kreativ! Ich habe mir in den letzten Jahren oft viel zu wenig Zeit genommen, um Dir Vergleiche wie diesen heute zu zeigen. „Wer will schon die „gleiche“ Karte zweimal sehen?“, hab ich mir gedacht. „Meine Bloggäste möchten verschiedene Ideen bekommen.“
Wenn Corona eins bewirkt hat, dann dass ich noch kompromissloser das mache, wovon ich überzeugt bin. Jetzt war es an der Zeit, Dir mehr als das klassische Stempeln zu zeigen. Ich weiß, zu der Erdbeere gibt es einen wunderschönen Füllstempel. Wer sagt mir, dass ich den auch benutzen muss.
Seit Jahren schon experimentiere ich mit unserem Produktsortiment und wie Du siehst, geht damit Einiges mehr, als man auf den ersten Blick erwarten würde. Stell Dich doch mal der Herausforderung und coloriere Deine Motive mal auf verschiedene Weise. Ich würde mich riesig freuen, wenn ich Dir darauf Appetit gemacht hätte.
Deine
Liebe Dörthe,DANKE fuer den Vergleich der Techniken, und auch den Vergleich der Blends mit anderen Alkohol Markern. Ich gucke mir gerne die gleiche Karte zwei- oder auch dreimal an, es ist ja nicht dieselbe. 🙂
Liebe Gruesse aus Seattle,
Steffi
Hallo Steffi,
schön von Dir zu hören. Freu mich, mal wieder von Dir zu lesen um so mehr, dass Dir der Vergleich gefällt. VLG Dörthe