Gleich vorab, Food-Trucks stehen zum Glück nicht vor unserer Tür, sondern zwei Kilometer Luftlinie. In Jena ist heute wieder das Street-Food Festival gestartet und unsere Tochter möchte nach der Heuschrecken-Kostprobe vor drei Jahren dort unbedingt wieder hin. Diese Teenager!
Ein großer Stapel Ware aus dem Ausverkauf ist gestern auf den Weg gegangen, die nächsten Pakete gehen morgen raus, sofern Stampin‘ Up! bis dahin liefert. Also stehen für morgen schon abgefahrene Speisen und ein Besuch bei der Post auf dem Programm. Außerdem haben wir eine Einladung zu einem Hoffest, der Frühlingsmarkt in Jena beginnt und am Sonntag ist Raritätenbörse im Botanischen Garten. Meine Güte, was für ein Angebot.
Dabei wollte ich doch am Wochenende ein paar Bastelprojekte vorbereiten, die uns in den kommenden Wochen und Monaten begleiten sollen. Na, irgendwie wird schon alles in meinen Tag passen.
Aber bevor ich Dir weiter vom Eukalyptus berichte, wollte ich doch etwas ganz Wichtiges teilen.
Disclaimer: Ich wurde von Stampin‘ Up! dazu verpflichtet darauf hinzuweisen, dass der hier genannte Erfolg sich für die Prämienreise zu qualifizieren nicht repräsentativ für den typischen Stampin‘ Up! Demonstrator ist.
Kaum zu glauben, dass es so viele Menschen gibt, die mich nun schon seit bald zehn Jahren auf meiner Reise mit Stampin‘ Up! begleiten.
Stempelflausch ist wie ein viertes Kind, noch dazu das Jüngste unserer Rasselbande. Manchmal drängt es sich keck in die erste Reihe, bis man merkt, die anderen drei sind jetzt auch mal wieder zuerst dran.
Meistens aber ist das Familienleben rund ums Flauschgeschäft entspannt und alle lassen einander genug Raum. Im Sommer, wenn der Garten ruft, ist gute Planung alles. Im Herbst, wenn die Früchte erntereif sind, ist gute Planung… Ach vergisst es. In einer kleinen Großfamilie muss man immer sehen, dass man alle Dinge gut unter einen Hut bekommt. Mit der Zeit kommt die Gelassenheit…
… und wenns mich sticht, dann kommt eben Eukalyptus. Blauer Eukalyptus, um genau zu sein. Er duftet himmlisch und sieht einfach traumhaft aus, auf unserer Terrasse und auf dem Basteltisch ebenso.
Ist diese Karte nicht schön. Ich muss sie einfach teilen, auch wenn die Produkte erst mit dem Herbst-Winter-Mini erscheinen werden. Eukalyptus draußen, Eukalyptus drinnen. So macht das Leben Spaß.
Die Bienen finden bei uns übrigens reichlich Futter. Allein unsere verschiedenen Thymianpflanzen blühen höchst unterschiedlich und scheinen auch den Bienen unterschiedlich gut zu schmecken. Lavendel haben wir auch in lila und weiß. Überall werden die Sinne angeregt. Das liebe ich an dieser Jahreszeit.
Es duftet nach Holunderblüten, Minze und anderen Kräutern. Das frische Grün ist eine Wohltat fürs Auge. Barfuß durchs morgenkühle Gras zu laufen, kitzelt die Lebensgeister wach. In der Erde zu wühlen, holt aus dem Kopf. Die Vögel sind mit den Fröschen um die Wette und lassen nur ahnen, welche Welten uns mit unseren Sinnen verborgen bleiben.
Viel Zeit nehme ich mir gerade für meine London-Vorbereitungen. Damit meine ich nicht, dass ich die fehlende Regenjacke gekauft und mir die Meditationen aufs Hand gespeichert habe. Ich bereite mich vor allem innerlich darauf vor.
Mein Tag beginnt und endet wie sonst auch mit einer Meditation. Das ist soweit nichts Besonderes. Anders als sonst, starte ich aber nicht mit einer angeleiteten Meditation, sondern für mich ganz allein. Ich stehe nicht eher auf, als dass ich davon überzeugt bin, dass mein Tag wunderbar, glücklich und ein gelebter Tag sein wird. Klingt banal, dauert aber manchmal gut eine Stunde, bevor ich voll in dem Gefühl eines glücklichen Tages angekommen bin. Zum Glück wache ich meistens zwischen vier und sechs Uhr morgens auf.
Nicht selten melden sich gleich nach dem Aufwachen Gedanken zu Wort: „Verflixt, war an der E-Mail auch ein Anhang, oder habe ich den vergessen?“, „Ist der Termin beim Kieferorthopäden diese Woche?“, „Wir müssen den Rasen mähen.“ „Ich muss noch…“ Nein, nichts muss ich morgens beim Aufwachen. Der Tag ist lang genug und ich entscheide mich jeden Tag aufs neue, dass es ein guter und glücklicher Tag werden wird.
Da kann es schon mal passieren, dass man am Abend erst durch den freundlichen Hinweis von „Stempelkunst-Mama“ Helga merkt, dass die Reise nach Norwegen geschafft ist. „Liebe Helga, wenn ich Dich nicht hätte. Wer weiß, wann ich das bemerkt und gefeiert hätte.“
Nun aber genug, sonst denkst Du mir noch, dass ich abhebe und davon schwebe. Dabei ist gerade eher das Gegenteil der Fall. Wir freuen uns einfach alle miteinander, wenn jemand von uns etwas Außergewöhnliches erreicht oder auch Alltägliches geschafft hat. Ich fühle mich von innen heraus glücklich. Das was uns ausmacht, hängt schließlich nicht davon ab, ob wir Prämienreisen erreichen oder nicht.
Morgen lassen wir es ruhig angehen. Ob Hoffest oder Street-Food, wir werden uns einfach spontan entscheiden, was uns am meisten anzieht. Wer weiß, vielleicht machen wir auch beides. Der neue Tag wird es bringen.
Ich sag von Herzen danke, dass Du ein paar Minuten Deiner Zeit mit mir geteilt hast. Genieß die Welt, die Dich umgibt. So groß oder klein sie auch ist, so grün oder nicht sie sein mag, entscheide Dich nach dem Aufwachen einfach mal, alles daran zu lieben.
Deine