Hab ich geschrieben, dass ich keine Fotos vom Workshop am Dienstag habe? Stimmt, vom kreativen Chaos nicht. Meine kleinen Gastgeschenke hatte ich in weiser Voraussicht vorab geknipst. Fast hätte ich vergessen, sie Euch zu zeigen.
Sind die nicht niedlich? Das neue Designerpapier „Bunte Party“ macht richtig gute Laune. Es ist nicht nur was für Kindergeburtstage, sondern hat fröhliche Muster für viele Party-Anlässe. Eben auch für eine Stempelparty!
Meine Gäste haben sich, wie ich nachher aus sicherer Quelle erfahren habe, sehr über diese Kleinigkeit gefreut. Freut mich!
Mir ist es wichtig, dass alles liebevoll hergerichtet ist und sich meine Gäste bei mir wohl fühlen. Toll finde ich, dass zunehmend Töchter und Mutter gemeinsam zu basteln kommen (oder eben Schwiegertöchter und Schwiegermütter in spe). Ist doch wunderbar, wenn die verschiedenen Generationen was gemeinsam machen.
Was auf dem Bastelprogramm stand, habe ich auch noch nicht verraten. Meine Güte! Ich lass echt nach.
Das muss wohl auch der Halbgott in Weiß – besser Gott in Grün – gedacht haben, als er mich heute innerhalb von 30 Sekunden abwickelte.
Meine Hand hatte nach dem Sturz noch einige Schwierigkeiten gemacht. Deshalb gab mir meine Hausärztin eine Überweisung zum Spezialisten, der die Finger näher untersuchen sollte. Was soll ich sagen: Die Aufnahme des Unfallherganges am Thresen bei der Sprechstundenhilfe dauerte 15 min (und alle im Wartezimmer Anwesenden waren hinterher ebenfalls im Bilde). Die Vorstellung beim Arzt dauerte eine halbe Minute.
Ich wurde von einer Schwester aufgerufen und in ein Behandlungszimmer im Besenkammerformat begleitet wo ich Platz nehmen sollte. Dort wartete ich mit Blick auf Hämorrhoiden-Broschüren, Thrombose-Poster und andere Köstlichkeiten auf den Arzt.
„Bitte machen Sie mal so und so.“, sagte der Doc nach einem freundlichen Händedruck zur Begrüßung ohne sich zu setzen. Dabei machte er ebenfalls „so und so“ – bedeutet, er streckte seine Finger und ballte sie zur Faust. „Alles klar, wir brauchen kein … (etwas das sich wie Röntgen anhörte, aber selbst da bin ich nicht sicher).“
Als ich etwas perplex die Stimme erhob, denn ich hatte ein wenig mehr als diesen einen Satz erwartet, unterbrach er mich: „Das kann bis zu 12 Monate dauern bis die Schmerzen verschwinden.“ Ich blickte auf den ausführlichen Unfallbogen, den der Arzt noch keines Blickes gewürdigt hatte. „Den Bogen habe ich Ihnen hierhin gelegt.“ Wozu hatte ich am Tresen die ganze Story erzählt und dann noch zwei Seiten Papier ausgefüllt?
Nun, diese Frage bekam ich schnell beantwortet: „Sie waren ja auch da!“ *waren* … Versteht Ihr! Nicht etwa „Sie sind ja auch da.“
Was für eine überaus freundliche Art mir ein schönes Wochenende zu wünschen. Ich überlegte kurz, den Unfallbogen vor seinen Augen zu verspeisen, da war er schon entschwebt.
Wie gut, das in meinen Workshops der Gast im Mittelpunkt steht und ich mir – so hoffe ich jedenfalls – für jeden Einzelnen ausreichend Zeit nehme.
Schönen Freitagabend wünscht Euch
Die Böxchen sehen ja toll aus 🙂
Gruß und schönes Wochenende,
scrapakt
Hi Scrapcat,
da bist Du ja wieder. 🙂
Danke!
Gruß
Dörthe