Bonbonrosa steht meinen Wiesenblüten großartig, wie ich finde. Zusammen mit Olivgrün ergibt sich eine schöne Kombi.
Ganz so rosarot geht es in unserer Wiese nur an einzelnen Stellen zu, genauer dort, wo Rote Spornblumen wachsen. Ansonsten dominieren dort Akelei, Gänseblümchen, Löwenzahn, Hahnenfuß, Storchschnabel, Filz-Flockenblumen, Goldlauch und Schwarzer Lauch.
Unser Thymian blüht und duftet und neben den gezüchteten Sorten, wachsen bei uns sogar Walderdbeeren.
Vor meinem Fenster picken die Singvögel Insekten und Moos aus den Fugen zwischen den Steinplatten und nehmen regelmäßig ein Bad in einem großen Teller, der einst zum Bowle-Geschirr meiner Großmutter gehört hat. Ein richtiges kleines Paradies ist das.
Was die Vögel nicht wegpicken, sind Holzbienen und Hornissen. Nachdem ich letztere zum Glück kein zweites Mal im Haus hatte, hat sich heute eine Holzbiene zu uns hinein verflogen. Gute Raumluft bei uns, wie es scheint. Vielleicht sollte ich doch mal in eine Insektenschutztür investieren.
Zurück zu meiner Karte. Sie ist schlicht gehalten. Mehr als ein paar Streifen auf Transparentpapier und mein Wiesenkraut braucht es nicht. Du siehst, hier bin ich mit Aquarelltechnik ans Werk gegangen.
Je unordentlicher der Aquarell-Look aussieht, desto besser. Es war also Absicht, dass ein paar weiße Stellen geblieben sind. Bei der Aquarelltechnik ist genaus das der Effekt, den man haben möchte.
Aqua?! Da war doch noch was. Ich muss draußen unbedingt noch gießen. Die neuen grünen Hausbewohner sind schon alle versorgt. Sie scheinen es mir hoch anzurechnen, dass ich sie beim Discounter gerettet habe. Bislang jedenfalls.
Bevor ich den richtig grünen Daumen bekomme, wird wohl noch etwas Zeit vergehen. Bei essbarem Gemüse und Kräutern bin ich schon annehmbar, Orchideen, die meine Schwiegermutter so geliebt hat, sind nicht ganz so meine Lieblingspflanzen. Immerhin, ich hege und pflege noch ein paar. Eingezogen sind jetzt Farne und kleine Drachenbäume der kompakten dunkelblättrigen Sorte. Drachen sind mehr nach meinem Geschmack als fliegende Insekten.
Draußen darf sich den Garten erobern, was lustig ist und bei uns gedeihen möchte, abgesehen von Zackenschoten. Mit denen kennen wir kein Erbarmen. Man kann sie in Salzwasser blanchiert wie Brokkoli zubereiten. 🙂
Erbarmen hatte mein Trainer heute mit mir. Nach Monaten ohne Sport, haben wir ganz langsam angefangen und vor allem viel für den Schultergürtel gemacht. So stieg ich zwar ungegart aber doch mit ein wenig wackeligen Beinen von der Power Plate. Meine Knie müssen sich erst wieder an die Belastung gewöhnen.
Irgendwie kann ich noch nicht glauben, dass alles wieder zurück auf „Normal“ gedreht ist. Busse und Bahnen voll, Menschen überall. Daran muss ich mich ehrlich gesagt erst wieder gewöhnen. Es war so himmlisch ruhig …
Für alle vergnügungslustigen Menschen freue ich mich dennoch. Ich weiß, dass Viele in den letzten Monaten sehr gelitten haben. Schön auch, dass unsere Tochter endlich wieder ihre Freunde sehen kann. Hoffentlich bleibt uns all das lange erhalten.
Ich wünsche Dir eine bunt getupfte Woche, ob mit Wiesenblumen oder Deinen Bastelfarben. Am besten natürlich mit beidem.
Deine