Habe ich Dir eigentlich schon erzählt, wo ich seit letzten Mittwoch schlafe? Nein, dann wird es Zeit. Komm ein Stück des Wegs mit auf die Reise.
Du weißt, dass ich nach Kräften und aus ganzem Herzen Soziale Zwecke unterstütze. Im vergangenen Jahr konnte ich mit Hilfe der Stempelflausch Community 500 Euro an das Tierheim in Quedlinburg spenden und weitere 500 Euro an Primaklima, einer Initiative für Aufforstungsprojekte. Für jedes verkaufte Kurspaket und jede Bestellung geht ein fester Betrag an Primaklima. 2021 habe ich diese Initiative erst in der zweiten Jahreshälfte gestartet. Wieviel wohl in diesem Jahr zusammen kommen wird, wenn die Aktion zwölf ganze Monate läuft?
Doch wir waren in London, wo ich mir eine Auszeit gönne. Klar, dass ich bei meiner Reiseplanung nach einem Hotel gesucht habe, das gut zu mir passt. Und was soll ich sagen, besser hätte es gar nicht sein können.
Ich wohne im Good Hotel London, dessen Name Programm ist. Es schwimmt auf einer ausrangierten Plattform in den Royal Victoria Docks, die über die Nordsee nach London geschippert kam, komplett montiert wurde das Hotel vorher in Amsterdam. Mein Hotelzimmer war also schon an Orten, die ich selbst noch nie besucht haben (von Amsterdam mal abgesehen).
2006 reiste der Gründer des Good Hotels nach Guatemala und war erschüttert von der Armut der Menschen, v.a. die kleine Mirna hatte sein Herz erobert. Mit einem Paar Schuhe startete eine besondere Reise. In den Good Hotels bekommen Menschen Ausbildung und Chancen, die sonst nicht so einfach einen Platz auf dem Arbeitsmarkt finden, Kinder bekommen Chancen auf Schulbildung. Genau das Hotel, in dem ich gern wohne. Hier kannst Du mehr über die Geschichte der Good Hotels erfahren.
Hier bin ich nun schlafe hervorragend und sanft geschaukelt von leichten Wellen der Themse. Mit dem Gedanken, dass meine Übernachtung einem Kind Bildungschancen eröffnet, hüpfe ich morgens hellwach aus dem Bett und verbringe jede Minute meines Aufenthalts in dem Bewusstsein, was für ein unglaubliches Glück ich doch habe, auf der Sonnenseite des Lebens zuhause zu sein.
Danke liebes Leben!
Denk dran, es müssen nicht immer die großen Dinge sein. Kleine Gesten machen die Welt auch schon viel besser, v.a. wenn wir alle uns darin üben. Wie wäre es, wenn Du heute ein Lächeln verschenken würdest?
Deine