Nachdem ich ein paar Tage weg war, ausgerechnet als die Gewitter über Deutschland tobten, war ich wirklich froh, dass ich pünktlich vor unserer Feier gestern wieder in Jena angekommen war.
Jugendweihen im herkömmlichen Format sind uns ein Graus und so haben wir für alle unsere Drei stets eine eigene, ganz individuelle Feier organisiert statt Redern zuhören zu müssen, die meist einer Partei angehören und den Jugendlichen mehr oder weniger sinnvolle Ratschläge fürs Erwachsenwerden beim Festakt mitgeben.
Die Feiern sollten zu unseren Kindern passen und deshalb waren alle drei ganz unterschiedlich. Die unserer Tochter war gestern sehr sportlich und zwischendurch auch mal kosmetisch entspannt.
Beim Rühren der Hydro-Gele und Massageöle hatten wir eine so andächtig entspannte Atmosphäre im Raum, dass es sich bisweilen schon unwirklich anfühlte.
Fünf Männer, zeitweise verstärkt von einem Jungen, rührten emsig in den Glasgefäßen. Auf weiblicher Seite mischten nur vier Kosmetikfans ihre Lieblingszutaten. Wer hätte gedacht, dass mehr Interesse seitens der Männer bestehen würde. Das hat ich echt verblüfft.
Auch an den Sportstationen erlebten wir manche Überraschung. An der Tischtennisplatte dominierten bisweilen die Frauen. Am Kicker ging es ausgewogen zu. Die Parcourstrecke vor der Tür war eindeutig nach dem Geschmack männlicher Teens und am Subsoccer hatten alle Generationen und Geschlechter großen Spaß.
Ja, wir haben diesen Tisch als Überraschung für unsere Tochter extra organisiert, denn sie liebt Fußball mindestens genauso wie die Vorstellung Zootierpflegerin zu werden.
Einen passenderen Hintergrund für das Minispielfeld hätten wir uns gar nicht wünschen können. „Ich bin aus dem Bett und angezogen, was willst Du mehr!?“, sagt die Ratte. Genial passend für Teenager, oder?
Übrigens haben wir den kaum gebrauchten Subsoccer abzugeben. Falls Ihr Euch einen kaufen wollt, nehmt gern Kontakt zu mir auf.
Nachdem es Freitag stark abgekühlt hatte, war es heute schon wieder ordentlich heiß. Nicht das beste Wetter fürs Papierzuschneiden. Aber es ist vollbracht, alle Krepprollen sind portioniert und verpackt. Nun stapeln sich die Materialpakete bis zur Decke.
Einen Tag werde ich noch brauchen, um alles zu labeln und versandfertig zu machen. Dann gehen die Ranunkel-Materialien auf den Weg.
Ich wünsche Dir eine wunderschöne und nicht allzu heiße Woche.
Deine