Am Donnerstag hatte uns unser Ältester mit einem ramponierten Zeh überrascht. Als ich einen roten „Ballon“ über grauen Küchenfließen auftauchen sah, drängte sich mir der Verdacht auf, dass sich dieser Zeh wohl über einige Tage so verändert haben musste. Die Ärztin in der Klinik bestätigte diesen Verdacht sofort.
Mit diesem Paket …
… und einem Termin für die chirurgische Sprechstunde in der kommenden Woche wurden wir entlassen. Seit Donnerstag heißt es morgens und abends 25 min Wundversorgung, also früher aufstehen. Eine Zumutung für einen Teenager.
Die Jüngste wollte da natürlich nicht nachstehen und zog mit Schnupfen nach, zunächst. Also erweiterte sich unser häusliche Praxis um Nasentropfen und Hustensaft (sowas hat man ja vorrätig). Heute morgen – besser Mittag – wachte Töchterchen nun mit 39,8°C Fieber auf. Was meinem Mann immerhin eine Ausrede gibt, am Dienstag nicht mit in die Chirurgie zu fahren. Schnupfen ist immer noch besser als Skalpell.
Mit Basteln ist da gerade nicht viel. Immerhin habe ich alle Projekte für die Embossing-Woche fertig, bis auf eins. Es kann also morgen wie versprochen damit losgehen. Nur die Texte werden vielleicht etwas kürzer ausfallen.
So kommt es, dass ich Euch heute rasch und ohne viel Trara diese Karte zeige, die ich schon vor ein paar Tagen gemacht hatte.
Die widmen wir der Klinikschwester vom Empfang, welche die Nerven behielt, als sich an der Tür zur Anmeldung mit dem Hinweisschild „Bitte einzeln eintreten!“ folgende Szene entspann.
Vater: „Komm, wir müssen Dich erst noch anmelden.“
Sohn: „Da steht ‚Einzeln eintreten‘.“
Vater: „Aber wir gehören doch zusammen. Wir können auch zusammen reingehen.“
Sohn: „Aber dann sind wir zu zweit und nicht einzeln!“
Irgendwann gab irgendwer nach, oder jemand schob von hinten. Die Schwester stellte sich heroisch diesem sonderbaren Teenager und seinem gestresst blickenden Vater. Nur gab sie fälschlich auf den Unterlagen an, dass Junior sich bei einem Unfall verletzt habe, weil dieser was von „ist nicht so tragisch, hab ich mich nur gestoßen“ murmelte, um die Begutachtung durch einen Arzt in letzter Minute noch abzuwenden.
Also alle Papiere zerreißen und neue Unterlagen ausdrucken. Unser Sohn beharrt noch jetzt darauf, dass eine Unfallmeldung passend gewesen wäre. Was als Unfall gesehen werden kann, ist eben höchst subjektiv. Inzwischen schreckt mehr der Zustand ab als der Umstand, wie es zu diesem Zeh kommen konnte.
So sah es wohl auch die Ärztin, der wir natürlich ebenfalls dankbar sind. Und da sich Karten digital ganz einfach duplizieren lassen, hier auch noch einmal ein Dankeschön für deren Einsatz.
Schönen Start in eine hoffentlich gesunde Woche wünscht
Dörthe
Damit habe ich gearbeitet:
Hallo Dörthe
Wenn schon, denn schon oder ganz oder gar nicht.
So hört sich das ja gerade bei Euch an.
Alles Gute für deine Kinder.
Ich denke, Familie geht vor und jeder hat Verständnis, wenn du da nicht zum Blogg schreiben kommst.
Da hat man ja wirklich alle Hände voll zu tun.
Viel Gesundheit und starke Nerven 🙂 wünscht Dir und deiner Familien
Nicole
Hi Niciole,
alles wird gut. Dank Antibiotikum (war leider unvermeidlich) ist Töchterchen schon wieder auf dem Weg der Besserung.
Gruß
Dörthe
Hallo Dörhte,
gute Besserung an alle, die es nötig haben…und die starke Nerven!
LG,
Angela
Du weißt doch, Angela,
die Nerven der Eltern wachsen mit dem Alter der Kinder, jedenfalls bis die – na, ich schätze mal, Mitte 30 sind. Dann erst dürfen sich meine Nerven langsam degenerieren. 🙂 Je später, desto besser, hoffe ich.
Alles nicht so schlimm. Wir halten uns praktisch fit fürs Alter.
Was sind schon so paar blöde Bakterien oder ein wunder Zeh im Gegensatz zu manch anderer Krankheit!
Es geht schon wieder bergauf. Danke für die guten Wünsche.
LG
Dörthe