Schlittschuhe und Gold

Eins steht fest, Gold liegt im Trend, nicht nur in der Vorweihnachtszeit.

Mit so viel Gold kann der Rest der Karte schlicht gehalten werden. Auf viel Schnickschnack habe ich verzichtet.

Ein Paar aus unserem Tanzkurs hat berichtet, dass in ihrem Heimatort schon seit zwei Wochen eine Eisbahn zum Schlittschulaufen einlädt. Verrückt, wenn Du micht fragst. Wer baut Mitte November eine Schlittschuhbahn auf?

Nun, vielleicht liegt es auch daran, dass ich schlicht und ergreifend mit Schlittschuhen nicht das Geringste anfangen kann. Wußtest Du, dass ich als Zweitklässlerin im Sport verpflichtend Schlittschuh fahren musste. Ein absoluter Horror für mich aber so war das damals.

Die DDR-Regierung wollte Sporttalente so früh wie möglich heranziehen (fast hätte ich „heranzüchten“ geschrieben) und machte da nicht viel Federlesen um auf Goldkurs zu sein (auch nicht mit dem, was man den echten Talenten so einflösste). Schmimmen, Basketball und Schlittschuh stand mit der Einschulung auf meiner Agenda und flößte mit v.a. eins ein: Angst. Alles keine Sportarten, die ich mir freiwillig ausgesucht hätte. Schlittschuhe mag ich deshalb nur auf Karten.

Verbastelt gefallen sie mir bedeutend besser als an meinen Füßen. Eisstockschießen, das wäre eine Wintersportart nach meinem Geschmack und Rodeln.

So oder so, zum Glück habe ich später im Leben Sportarten gefunden, die mich bis heute begeistern. Tanzen, Aroha, Kaha, Powerplate, Nordic Walking … (Kick)boxen könnte mir auch gefallen wie andere Kampfsportarten auch.

Mit den Papieren, Tinten, Stempeln und Stanzen muss ich nicht kämpfen. Das fühlt sich eher nach Tanzen an.

Ich wünsche Dir eine beschwingte Zeit am Basteltisch.

Deine

Dörthe