…beantworte ich am liebsten gleich. Als meine Gäste am Samstagabend eifrig am werkeln waren, sagte Kristin plötzlich: „Also mit dem Washi, da hab ich oft keinen Plan! Was kann man denn damit alles machen?“
Ich nahm die Herausforderung an und dieses Kärtchen entstand, denn Motivklebeband – wie Washi auf Deutsch heißt – kann natürlich weit mehr als „nur“ ein abgerissener Streifen an einer Fotoecke sein.
So ein Blatt lässt sich wunderbar auf einer Grußkarte oder einem Scraplayout unterbringen. Dazu einfach ein paar Streifen Motivklebeband auf einen Rest weißen Farbkarton kleben, mit einem Framelit (oder einer Handstanze) die gewünschte Form ausstanzen …
Fertig ist ein selbst gemachtes Deko-Element.
Die Gäste meines Workshops nahmen diese Anregung begeistert auf. Bestimmt entstehen in einigen Bastelzimmern in den kommenden Woche die schönsten Dekoteile.
Dabei ist das eine wirklich einfache Technik, die nicht ich erfunden habe. Aber manchmal braucht es eben einen kleinen Moment des Miteinanders in einem Kreativworkshop um Menschen auf etwas aufmerksam zu machen. Manchmal erinnern sie sich plötzlich daran, dass sie sowas auf einem Kreativ-Blog/in einem Video gesehen haben oder die Technik aus ihrer Kindheit kennen.
Diese Momente liebe ich am Demodasein. Der persönliche Kontakt ist einfach durch Nichts zu ersetzen. „Ach so geht das!“ „So einfach ist das!“ „Jetzt hab ich es kapiert!“ „Mensch, das hab ich doch früher schon gemacht.“
Man kann Manches noch so oft anschauen oder nachlesen. Wenn man etwas selbst macht und es dann noch etwas ist, das unser Herz positiv berührt, dann bleibt es in Erinnerung. „Schau mal, mein Layout!“, „Diese Karte ist mir echt gut gelungen!“
Ja, was sonst! Kreativ sein kann jede/r. Gern begleite ich meine Kunden dabei ein Stück des Weges und es freut mich, wenn sie mit der Zeit zu richtigen Bastelexpert_innen werden.
Natürlich springt der Funke nicht immer und bei allen Gästen über. So ehrlich sollte man sein. Manche kommen nur einmal und entdecken, dass ihnen Wolle doch besser liegt als Papier. Manche werkeln lieber allein als in der Gruppe. Aber im Großen und Ganzen freue ich mich über glückliche Gäste, denen ich noch den einen oder anderen Tipp geben kann.
Achtundneuzig Prozent meiner Gäste kommen wieder. Das sind Zahlen, da kann mancher Mittelständler nur von träumen. Was dem aber ihm Traum nicht einfallen wird ist, die Tipps dann auch noch kostenfrei im Netz zu teilen.
Ich machs gern. Es ist ein wichtiger Teil meines Demojobs. In diesem Sinne auch ein herzliches Dankeschön an meine Kolleginnen fürs Teilen ihrer Ideen.
Einen schönen Abend wünscht Euch
Liebe Dörthe, bei deinem heutigen Post kommen Erinnerungen hoch…
Ja, manchmal ist es soooo einfach, wenn man es richtig erklärt bekommt und dann ggf. auch gleich noch ausprobieren kann. Ich bin dir heute noch sehr dankbar. Du machst einen tollen Job.
Liebe Grüße von Yvonne
Liebe Yvonne,
danke, danke, danke!
Und was habe ich Dir bei unserer ersten Begegnung gesagt: „An Dir ist eine Demo verloren gegangen!“ Recht hatte ich.
Ich bin froh, ein tolles Team zu haben.
LG
Dörthe