Wir hatten uns tolles Licht für den Dreh gewünscht, zugegeben, aber so viel Sonnenlicht auf einmal, das war wirklich (fast) zu viel des Guten.
Ihr seht es an den harten Schatten. Die Sonne hat erbarmungslos runtergekracht. Diese Aufnahme habe ich heute früh 9:30 Uhr gemacht und nicht etwa zur Mittagszeit.
Da war ich noch mitten in den Vorbereitungen für den ersten Kurs, als die ersten Gäste schon die vielen Blüten und Schmetterlinge in unserem Garten bewundert haben. So konnten sie noch ein Weilchen herumschlendern, bevor es unter den Pavillon auf unserer Terrasse los ging.
Dort warteten auch ein paar schöne Blüten und ich bin im Nachhinein ganz froh, dass die Sonne die armen Blumen und Gräser in ihren Minivasen später nicht gekocht hat.
Aber viel gefehlt hat nicht, sag ich Euch.
Schwarz zieht ja bekanntlich die Wärme an, weshalb ich die Stanzstation mit der Big Shot zusammen mit dem Flauschsupport mehrfach am heutigen Tag umgestellt habe. Zum Glück zieht mein Mann da sehr geduldig mit.
Passend zum Sonnentag, war eins meiner Projekte für die Workshopgäste am Morgen und später auch für den Dreh. Dazu gleich mehr.
Apropos, ich habe Euch ja noch gar nicht erzählt, was es mit dem Drehtag auf sich hat. Alles möchte ich noch nicht verraten und bitte Euch noch um ein wenig Geduld bis August. Nur so viel, ich lasse Euch schon bald ein wenig hinter die Kulissen schauen.
„Du machst Bastelworkshops? Was ist das?“
„Kreativkurs, das habe ich ja noch nie gehört!“
Solche Statements kenne ich jetzt seit 5 Jahren. Obwohl ich durchaus in der Lage bin, Interessierten zu erklären, was einen Workshop bei mir so ausmacht (nicht zu verwechseln mit einer Stempel-Party), kann man sich das Ganze wohl nicht so richtig vorstellen.
Man muss einfach live dabei gewesen sein, um den Zauber meiner Bastelworkshops zu verstehen – mit Materialkiste, selbst Gebackenem, viel guter Laune, ner Menge Spaß und Entspannung für Groß und Klein.
Bald kannst auch Du dabei sein, ganz real – indem Du Dich anmeldest – oder indem Du mir und meinen Gästen über die Schulter schaust.
Keine Bange, so konzentriert waren wir nicht die ganze Zeit. Aber beim Lachen verwackeln die Bilder immer so schnell (und außerdem, so richtig Zeit zum Fotografieren hatte ich bei der ganzen schönen Aufregung gar nicht).
Aber mit diesem Foto habe ich ja schon auf den Nachmittag vorgegriffen, der sich nur mit zusätzlichem Sonnenschirm auf der Terrasse aushalten ließ.
Am Morgen sah es mitten im Workshop so aus:
Kreatives Chaos mit Handy und Lesebrille …
Die kupferfarbenen Boxen haben meinen Bastelgästen genauso gut gefallen, wie das Projekt, das wie kein anderes zum heutigen Tag passte:
So dunkel wird die Sonnenbrille übrigens dank Stamparatus. Herrlich, oder? Und wie passend zum Wetter!
Zumindest haben wir uns bei der Hitze vorgestellt, wir würden Sonnenmilch statt Schokolade in dieser Schachtel verschenken. 🙂
Die Schokolade steckte in den kleinen Verpackungen, die ich für meine Gäste auf die Materialpakete gelegt hatte und ich werde sie Euch noch genauer vorstellen.
Zum Glück schien die Sonne so hell nur am frühen Morgen unter den Pavillon. Sonst wären wir am Nachmittag wohl eingegangen.
Ulrike befand zwar, man könne einen großen Ventilator aufstellen (nicht, dass wir den nicht im Haus hätten), aber als ich dann die Geschichte vom Decken-Ventilator einer englischen Demo-Kollegin erzählen wollte, die ihr Embossingpulver damit im ganzen Zimmer verteilt hat (unfreiwillig, versteht sich), war diese Idee schnell wieder verworfen.
So schweißtreibend es war – Windstille ist eine sehr wichtige Voraussetzung fürs Basteln unter freiem Himmel, v.a. wenn noch zwei Filmkameras mit ins Spiel kommen.
Um wenigstens optisch für Abkühlung zu Sorgen, gab es sattes Grün auf dem Tisch. Das Drehteam durfte sich dieses Pflanztöpfchen mit nach Hause nehmen und alle Gäste durften sich eins in ihrer Lieblingsfarbe aussuchen und selbst gestalten.
Die beiden Frauen vom Filmteam haben diesen Workshoptag zu etwas ganz Besonderem gemacht. Es war überhaupt nicht schwer, ganz authentisch zu sein. Ist das Filmteam entspannt und kaum zu bemerken, dann sind die Gäste es auch – entspannt, meine ich.
Zu bemerken waren wir mit unserer guten Laune nämlich sehr wohl. Vor allem Nachbars Hund ist so viel Gelächter und knackende Big Shot Geräusche im Garten nicht gewöhnt. Klar, dass er sich mal lautstark zu Wort gemeldet hat. Gut gemacht, ist schließlich sein Job aufzupassen.
Mein Job ist zum Glück das Kreative und bei so netten Gästen ist es kaum notwendig aufzupassen. Und wie sagte es Jenny vom Filmteam am Ende eines vergnüglichen Drehtages: „Wer keine Tinte an den Fingern hat, der war nicht richtig dabei!“
Dem ist absolut Nichts hinzuzufügen (stimmt´s Erika 🙂 ).
Ich danke allen, die den heutigen Tag so entspannt, fröhlich und erfolgreich gemacht haben. Mein besonderer Dank geht an das symthatische Filmteam von Avocado-Film aus Jena, ein junges Start-Up von dem Ihr in nächster Zeit noch viel hören und v.a. sehen werdet.
Eure
Hallo Dörthe,
das sieht wirklich wunderbar aus. Umso mehr bedauere ich es, dass ich gestern nicht dabei sein konnte. Ich bin schon wahnsinnig aufs Ergebnis vom Filmteam und den Workshop-Kreationen gespannt.
Ich finde sowieso bei dem tropischen Wetter sollte man sich nicht groß körperlich anstrengen und was Hübsches basteln geht da allemal. Apropos, den Satz von Jenny könnte ich mir eigentlich auf ein T-Shirt drucken lassen. Habe ich doch stets mehr Stempelfarbe an den Fingern als auf dem Papier. Obwohl das dank des neuen Mechanismus der Kissen schon deutlich nachgelassen hat. 🙂
Ich freue mich schon auf die nächste Bastelrunde.
Liebe Grüße,
Isa
Hallo Isa,
dann hat das Design der neuen Stempelkissen ja etwas gebracht. Aber ich kann Dich trösten, auch ich habe oft Tinte an den Fingern. Gestern ist sie besonders flink getrocknet. 🙂
VLG und bis zum nächsten Kurs
Dörthe