Und vom wem, verflixt nochmal, war die Anleitung zu dieser Karte?
Ich hatte sie schon vor einer Weile gebastelt und musste heute erst einmal nachforschen, von wem die tolle Anleitung gewesen war. Und siehe da, in einem guten Haushalt geht nichts verloren.
Keren – besser bekannt unter TuppenceColoured – hat ein Video dazu gedreht, wie Ihr eine solche Karte machen könnt.
Wie Ihr seht, habe ich ihre Karte nur ein wenig abgewandelt, indem ich den Spruch ausgetauscht habe. Geschlossen sieht die Karte übrigens so aus:
Zieht man sie auf, entsteht ein schönes Panorama.
Was wäre dafür besser geeignet als eine Landschaft aus Bergen, Himmel und Wolken. Dazu noch der zauberhafte Heißluftballon und schon ist eine ganz besondere Geburtstagskarte gewerkelt. Am besten, man verschenkt dazu gleich noch einen Ballonflug.
Tatsächlich starten im Paradies in Jena regelmäßig Heißluftballons in den Himmel, allerdings gehen sie meist anderenorts wieder runter. Wer möchte auch nach einer Ballonfahrt im Paradies landen!?
Allerdings schätze ich eher, dass das Paradies schlicht nicht so gut geeignet ist für Landungen. Da ist immer ’ne Menge los. Auf der Skaterbahn pulsiert das Leben auf vier Rollen, bei schönem Wetter sind die Wiesen voller Sonnenhungriger, auf dem Spielplatz erobern die Kids ein Schiff oder die Seilbahn.
Für alle, die das Paradies nicht kennen, so heißt ein Parkgebiet in der Innenstadt von Jena. Und nicht nur das, es gibt einen gleichnamige Bahnhof, dessen Bahnsteige natürlich ein beliebter Ort für Selfies sind.
(Zugegeben, dieses Foto hat schon neun Monate auf dem Buckel. Und wie ich schon mehrfach feststellte, Selfies sind nicht mein Ding.)
Zurück zur Panormakarte und zum Basteln.
Auf dem nächsten Foto seht Ihr vielleicht noch besser, dass der Vordergrund der Karte durch das Aufziehen frei gestellt wird. In Kerens Video kommt das natürlich viel besser rüber.
Wer es nicht angeschaut hat, Ihr könnt Euch diesen Kartentyp ein wenig wie Kulissen in einem Papiertheater vorstellen. Natürlich kann man bei einer Karte keine Kulissen von links und rechts reinschieben, so dass die Kartenvorderseite eine Aussparung benötigt, durch die man dann den Hintergrund erspähen kann.
Mir gefiel das Ganze mit dem Oval, so wie von Keren vorgeschlagen, aber man könnte mit dem Papierschneider auch ein Viereck passend ausschneiden.
Interaktive Karten sind immer ein ganz besonderes Geschenk, finde ich. So ein Überraschungseffekt der hat schon was.
Apropos überraschend, während Töchterchen schon nach einem Tag krank wieder fit war, hat der Mittlere die ganze Woche gekränkelt (Männer eben, *hüstel*). Immerhin, morgen ist er wieder „schultauglich“.
Ein Tag und dann ist ja schon wieder Wochenende. Das sollte zu schaffen sein.
Nach Märkten und Workshops werde ich am Wochenende Flauschpause haben. Die Swaps für OnStage sind fertig, um eine Auftragsarbeit kümmere ich mich morgen, außer Basteln zur Entspannung ist Samstag und Sonntag also nicht viel zu tun im Bastelzimmer.
Dafür werde ich mit dem weltbesten Flauschsupport die Tanzfläche unsicher machen. Wir haben eine Einzelstunde und wollen den Pfusch aus unseren Füßen bekommen, der sich offenbar im Quickstep an einer Stelle eingeschlichen hat. Der steht uns jetzt nämlich bei einer neuen Figurenfolge ein wenig im Weg. *stöhn*
Und dabei ist etwas Neues zu lernen so viel einfacher, als etwas falsch Verinnerlichtes wieder aus dem Kopf, besser aus den Füßen, zu bekommen. Ich hoffe, eine Einzelstunde reicht aus …
Was auch reicht ist inzwischen die Länge des heutigen Blogeintrags. Zum Abschluß noch einmal die Karte, weil sie so schön ist …
… und die Erinnerung, dass die Sale-A-Bration bald endet.
Wisst Ihr, ich weiß. Nun wisst Ihr auch mehr über das Paradies und was da drin so los ist.
In diesem Sinne.
Ich wünsche Euch einen schönen Abend, guten Morgen … wann immer Ihr hier vorbeigeschaut habt.
Eure
Dörthe
PS: So sah es hinter dem Paradiesbahnhof und in großen Teilen das Paradieses 2013 beim großen Hochwasser aus. Darüber hatte ich hier berichtet, da war mein Blog gerade mal einen Monat alt. Meine Güte, wenn ich daran zurück denke. Wir hatten das Grundwasser im Haus, dafür tagelang kein funktionierendes Abwassers… Mögen die Flußgöttern der Saale uns in den nächsten einhundert Jahren gewogen sein.