Wie ich meinen Swap aß …

… zugegeben, es kommt selten vor. Gestern beim Sichten und Bearbeiten der Fotos aus Frankfurt ging es mit mir durch. Diesen schönen Swap hatte ich von Helga bekommen.

Ich frage mich, wie Helga es überhaupt geschafft hat, Swaps zu machen. Bei ihr ist gerade das Wasserchaos auf mehreren Etagen. Und Helga? Wie immer, souverän mitten im größten Stress.

Und was soll ich sagen, ich habe es getan.

Aufgerissen und den sündleckeren Cookie aufgegessen. Oh Helga, der war soooo gut!

Eigentlich erwarte ich bei den Swaps keine großen oder teuren Inhalte. Wichtiger als der Inhalt ist ja die Verpackung (jedenfalls bei uns Stempelsüchtigen, ha ha).

Manche Demos investieren sehr viel in ihre Swaps – Geld und Zeit. Ich bin immer wieder beeindruckt. (Hoffentlich müssen die Mädels keinen Kredit für ihre Tauschaktionen aufnehmen. 🙂 )

Wisst Ihr, was mich besonders beeindruckt? Die Swaps, denen man anssieht, dass sie mit Liebe gemacht wurde. Das kann ein preisintensives Projekt wie das von Tanja sein,

… aber auch ein günstigeres Projekt. Der Wert steht aus meiner Sicht im Hintergrund.

Vielen Dank jedenfalls Tanja, für diesen genialen Swap! Das Notizheftchen ist der absolute Hammer! Einmal mehr habe ich festgestellt, dass ich unbedingt lernen muss mit der Nähmaschine Papier zu nähen.

Und dann gibt es immer wieder Projekt, die mit weniger Materialeinsatz auskommen und die trotzdem beeindrucken. Hier seht Ihr den ausgeklügelten Swap von Claudia.

Ein Mini-Mini-Mini-Milchkarton – so süß! Danke fürs Tauschen.

Da fällt mir ein, dass ich Euch meinen Swap noch gar nicht gezeigt habe.

75 dieser Karten in drei neuen In-Color Farben hatte ich gemacht. Mehr war leider nicht drin. In meinem Bauchladen gingen sie gemeinsam mit mir auf die Reise.

So hat das Tauschen gleich doppelt so viel Spaß gemacht. Für mein Namensschild hatte ich am Ende nicht mehr so viel Zeit. Deshalb ist es recht spontan und buchstäblich in letzter Minute entstanden.

Was habe ich also im Tausch für meine 75 Karten bekommen? Um es vorgweg zu nehmen und auf die Gefahr, dass ich mich jetzt total unbeliebt mache, nicht immer Schönes. Damit meine ich nicht den Stil, die Farbe oder das Motiv der Swaps – jede/r hat einen eigenen Geschmack und das ist auch gut so.

Was ich meine, und ich weiß, dass das eigentlich vielen meiner Demokolleginnen auf der Seele brennt, ist etwas Anderes. Manchmal bekommt man im Tausch Dinge, die sagen wir mal, sehr lieblos sind. Am nervigsten finde ich Sachen mit Flecken, fehlerhaften ausgestanzten Teilen … Die Liste ließe sich erweitern. Ich denke, Ihr habt ein Bild davon, was ich meine.

Ich gestehe es offen, mir fällt es manchmal schwer, beim Tauschen solcher „Unfälle“ die Fassung zu bewahren. Klar, niemand ist perfekt. Bastelarbeiten müssen nicht perfekt sein (mein Spruch war auch nicht auf jeder Karte perfekt ausgerichtet, da bin ich sicher). Aber Gebastletes sollte – das glaube ich zumindest – so aussehen, dass der Beschenkte das Gefühl hat, dass der Schenkende sich Mühe gegeben hat.

Also Mädels, macht lieber 100 Swaps weniger und die, die Ihr macht dafür ordentlich. Niemand muss viel Geld ausgeben, aber ausreichend Zeit sollte drin sein.

Freuen würde ich mich auch über Swaps, die mit aktuellen Materialien gemacht sind (wie es von Stampin‘ Up! auch empfohlen wird). Ich höre schon meine Gäste nachher im Workshop, die seufzen „Das sieht toll aus. Aber dieses Stempelset habe ich leider nicht. Das muss ich haben.“ und ihre langen Gesichter, wenn ich ihnen sagen muss: „Geile Idee, aber das Set ist leider nicht mehr zu haben.“

Das musste einfach mal gesagt werden. Nun aber genug des Vortrages. Hier nun die Galerie mit den ertauschten Swaps.

Einige möchte ich gern einzeln vorstellen.

Dies Karte hat ein verborgenes Fenster im Inneren.

Sie ist von Stempelnische und sieht innen so aus.

Diese Karte zeige ich Euch, weil ich interaktive Karten sehr mag.

Weiter geht es mit diesen drei Swaps. Sie enthalten Anleitungen, was natürlich ein besonderer Schatz für Demos ist, die ständig auf der Ideensuche sind.

Bekommen habe ich diese drei von Stephanie Förstl, Miriam Mehring und Kerstin Kreis.

Die nächste Karte hat mich echt sprachlos gemacht. Sie ist von der Bastelküche wo es recht bald eine Anleitung dazu geben wird, wie man es schafft in drei Tagen ein solches Motiv nach einer Vorlage zu schnitzen.

Bis gestern wusste ich nicht, dass sich mit Undefined so detailreiche Stempel selbst schnitzen lassen.

Eine weitere Anleitung war im Swap von Astrid Hüsen versteckt.

Wunderschön!

Wer hat dieses niedliche Lavendelsäckchen mit mir getauscht?

Die liebe Stephanie ist im gleichen Team wie ich. In Frankfurt habe ich sie zum ersten Mal getroffen.

Eigentlich hätten es viele Swaps aus meiner Galerie verdient, dass ich sie einzeln vorstelle. Aber das würde wohl den Rahmen sprengen.

Ich hoffe, Ihr hattet Spaß beim zweiten Teil meines Berichtes über das Treffen in Frankfurt, der sich heute mal nur um die Swaps gedreht hat. Viel Freude beim Entdecken der verlinkten Seiten.

Einen schönen Abend wünscht Euch

Dörthe