Morgen früh 2:00 Uhr ist es soweit. Der Vorverkauf aus dem neuen Jahreskatalog von Stampin‘ Up! beginnt für uns Demos. Wenn Du es also nicht mehr aushalten kannst, neue Schätze in den Händen zu halten, es gibt einen Weg wie die Maus zum Käse findet…
Von Käse und Mäusen wurde uns auch bei OnStage in Düsseldorf berichtet, das war aber eine etwas andere Geschichte.
Morgen ist es also soweit. Ich bin gespannt, was wir Schönes bestellen können. Als OnStage Teilnehmerin durfte ich ja schon den Vorvorverkauf mitmachen und nun bin ich gespannt, was es morgen noch so geben wird. Einige Favoriten hätte ich schon, aber ich leg mich besser nicht zu fest und lasse mich überraschen.
Kataloge stehen natürlich ganz oben auf meiner Liste. Der arme Postbote wird wieder so Einiges zu schleppen haben. Vielleicht kann ich ihm mit einer selbst gewerkelten Kleinigkeit eine Freude machen. Dann aber besser nicht mit dieser Karte, denn das wäre vielleicht doch ein wenig missverständlich.
Ich habe ja schon manches Mal auf unseren Postboten gewartet, gerade wenn ich Produkte dringend für einen Workshop brauchte oder wusste, dass meine Kunden auf eine elige Lieferung warten.
So sehr habe ich den Mann mit seinem gelben Auto aber nicht erwartet, dass ich gesagt hätte „Ich vermisse dich!“ (noch dazu im romantischen Schmetterlingsdesign).
Genau genommen bin ich ja auch nicht per Du mit ihm. Auf den Stempelspruch „Ich vermisse Sie!“ werden wir wohl vergeblich warten, besonders, wenn das „Sie“ groß geschrieben ist.
Dabei fallen mir gerade jede Menge Anlässe für diesen Spruch ein: Der Gefängniswärter könnte ein nettes Kärtchen gestalten …, der Notfallpatient …
Falls der Flauschsupport beim Jive zu langsam dreht, könnte ich ihm diese Karte statt einer gelben (oder roten) zeigen. Aber bevor ich sie aus der Tasche gefummelt habe, ist vermutlich der Titel rum.
Also stelle ich mir lieber vor, wie einer meiner Söhne in absehbarer Zeit durch meinen Kartenvorrat blättert, diese Karte entdeckt und sie umgehend mit einem wunderbar romantischen Text auf der Innenseite an die Liebe seines Lebens verschenkt. (Im besten Fall ist seine Handschrift zu entziffern und es kommt nicht zu Missverständnissen.)
Nun hoffe ich neben einer tolle Vorverkaufsauswahl morgen früh auch noch auf eine leserliche Handschrift meiner Söhne und auf eine gute Musikauswahl heute Abend beim Tanzkurs. Ich merke schon, ich muss bescheidener werden.
Fangen wir am besten mit dem naheliegendsten an: Gute Musik, dann meine Wunschprodukte und die Handschrift muss warten. Die Jugend schreibt doch lieber eine SMS … Rasch ein Handyfoto von der „Vermiss-Dich-Karte“, dazu ein HDGDL und GUK und schon ist alles gesagt. …*aarrggh*
Grauenhafte Vorstellung! Ich habe gerade beschlossen, dass eine kartenbastelnde Frau im Haus irgendwann eine guten Einfluss auf das Schriftbild in der Familie haben muss. Vielleicht hätte ich damit schon viel früher anfangen sollen, dann hätten die Apotheker die Rezepte besser entziffern können, die mein Vater für seine Patienten ausgestellt hat – in Zeiten, in denen es noch keine Rezepte aus dem Drucker gab.
Mein Vater Arzt, meine Oma, die Steno beherrschte und Einkaufszettel gern so schrieb … Ich sag Euch, da könnt Ihr nach ein paar Jahren alles lesen, sogar fremde Sprachen kommen Euch seltsam vertraut vor. Bis dahin holt Ihr eben Schnittlauch statt Schnittblumen (und der Apotheker hatte ja zum Glück unsere Telefonnummer).
Ich wünsche Euch einen vergnüglichen Abend
Eure
Dörthe
PS: Und der Spruch auf meiner heutigen Karte ist Euch deshalb so unbekannt vorgekommen, weil er aus dem neuen Katalog ist. Ihr dürft also weiter gespannt sein.