Durch die Blume

Das ist eigentlich nicht so ganz mein Ding. Obwohl ich mit zunehmendem Alter diplomatischer werde, sagt man mir nach, dass ich auch recht direkt werden kann. Aber manchmal ist „durch die Blume“ einfach besser, besonders, wenn es sich um das gleichnamige Stempelset handelt.

Das wird im Jahreskatalog auf den Seiten 138/139 sehr schön in Szene gesetzt. Sind das nicht tolle Projektideen?

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Von Stempeleinsteigern höre ich oft „Oh, das sieht ja toll aus, aber so kann ich das nicht!“, „Ich bekomm das nie so hin!“

Deshalb „mogel“ ich von Zeit zu Zeit ein Projekt in meine Workshops, dass ich sehr eng an ein Projekt aus dem aktuellen Katalog anlehne. Nicht etwa, weil mir die Ideen fehlen würden, sondern weil ich zeigen möchte, dass sich die Ideen aus den Katalogen von jederman und jederfrau nachwerkeln lassen (entsprechendes Material und Zubehör natürlich vorausgesetzt).

So kam es, dass ich in einem meiner jüngsten Workshops diese Karte für meine Teilnehmer im Gepäck hatte. Sie ist mit dem Stempelset „Durch die Blume“ gestaltet.

2016_08_30_362010_Stampin_Up_Karte_durch_die_blume

Ihr seht, meine Karte liegt wirklich sehr nah am Original aus dem Katalog (Ich habe lediglich das Band weggelassen.). Natürlich habe ich das meinen Gästen nicht sofort verraten, sondern sie erst einmal werkeln lassen.

Wie einfach sich mit einem ausgestanzten Oval gleich zwei schöne Effekte auf einmal erzielen lassen, das hat meine Gäste verblüfft. Ich habe ihnen nämlich gezeigt, dass sich mit dem ausgestanzten „Rest“ noch ein Geschenkanhänger gestalten lässt.

Als ich dann die Katze aus dem Sack, oder besser die Karte aus dem Katalog gelassen habe, stellten vor allem meine neuen Gäste erleichtert fest, dass die Katalogfotos nichts zeigen, was man nicht so oder ähnlich nachgestalten könnte.

2016_08_30_36209_Stampin_Up_Karte_durch_die_blume

Oft sind meine Gäste besonders stolz darauf, etwas mit den eigenen Händen gestaltet zu haben, was so ähnlich im Katalog abgebildet ist. „So dumm hab ich mich gar nicht angestellt!“

Nein, ganz bestimmt nicht. (Ich habe in mehr als 3 Jahren niemanden kennengelernt, der dafür „zu dumm“ gewesen wäre.). Stempeln ist einfacher als es manchmal auf den ersten Blick aussieht. Und wenn man erst einmal eine Idee hat, dann kommen die nächsten von ganz allein.

Um das zu verdeutlichen, hatte ich gleich noch eine weitere Karte dabei, die nach der gleichen Grundidee entstanden ist, aber völlig anders wirkt.

2016_08_30_362012_Stampin_Up_Karte_durch_die_blume

Wenn ich ein Projekt so präsentiere, ist das meist der Moment, in dem der letzte Gast seine Stempelhemmung verliert und einfach loslegt. Beim Stempeln kann Denken zuweilen nämlich eher hinderlich sein (auch ein Grund, weshalb ich selbiges – das Stempeln, meine ich – so liebe und jedem empfehlen kann, der gesund leben möchte *ha, ha*).

Entspannender als Stempeln ist fast nichts, von Saunagängen und Schlaf mal abgesehen. Gut, schlafen ist günstiger, lässt sich aber so schlecht verschenken, es sei denn man tut seinen Lieben einen Gefallen damit, dass man mal die Klappe hält.

Einmal Sauna ist zwar kostengünstiger als ein Stempelzimmer, doch wer es ästhetisch mag, ist zuweilen mit dem einsamen Bastelzimmer besser bedient …

Kurz, ich bemühe besser keine Vergleiche mehr, sondern behaupte rotzfrech und voller Überzeugung, dass Stempeln die beste Entspannung bietet, die man sich nur vorstellen kann. Es wirkt quasi schon therapeutisch, macht entspannt und glücklich. Was will man mehr?

Abgesehen von Tanzstunden, dem Rühren in der Backschüssel, Aroha, Livekonzerten …

Viel Spaß bei dem, was Euch entspannt und glücklich macht!

Eure

Dörthe

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