… überall.
Draußen schmückt seit gestern eine selbst gebaute Vogelscheuche den Teil unseres Gartens, auf dem meine Eltern mit meinem Schwager während unseres Urlaubs einen alten Sandkasten entfernt und Rasen angesäht hatten. Amseln, Spatzen, Grasmücke, Rotschwänzchen & Co fanden den reichlich gedeckten Tisch nämlich sehr verlockend. Wir fanden die Zaungäste nett, aber am Rasensamenbuffet konnten wir sie nicht dulden.
Nachdem meine selbst gebastelten Papierwindmühlen aus Stampin‘ Up! Designerpapier keine besonders wetterfeste Vogelscheuche abgaben, hat sich der Mittlere der Sache angenommen und unter Zuhilfenahme seines Kleiderschrankes, eines Eimers und einiger dicker Äste eine wunderschöne Alternative gebaut.
Wie Junior versichert hat, kamen nur Kleidungsstücke zum Einsatz, die ihm schon nicht mehr passen. Und was ist mit dem Gürtel aus seiner Jeans, den er bis gestern früh noch getragen hat? Nur gut, dass seine Vogelscheuche eine knallgelbe Regenjacke trägt. So wird der gute Ledergürtel nicht nass, bis er gegen ein Stück Paketschnur ausgetauscht ist.
Nun ist es nix mehr mit Kreuch und Fleuch auf dem Rasenstück. Hier wuselt es nur noch auf dem Basteltisch.
Aber der Reihe nach. Das mit dem Stanzenwahnsinn kam so …
Unser zweiter Urlaubstag führte uns nach Essen. Dort haben wir den Zeche-Zollverein besucht …
… und nicht nur einen erlebnissreichen Tag in der alten Zeche verbracht. Wir haben jetzt voll den Überblick und viele Eindrücke vom Bergbau früher und heute mitgenommen.
Es gab im Museum auch eine kurzweilige Sonderausstellung zur Musik aus dem Ruhrpott, die besonders unsere großen Jungs spannend fanden.
Abends durfte der Mittlere aussuchen, wo er essen gehen wollte. Bestimmt erkennt Ihr sofort, was er sich gewünscht hat.
Tags darauf fuhren wir zu diesem idyllischen Fleckchen.
Weit mussten wir dafür nicht fahren, auch wenn das Foto anderes vermuten lässt.
Dieser Wasserfall rauscht in der Zoom-Erlebniswelt in Gelsenkirchen. Dort waren wir vor drei Jahren schon einmal und dieser Zoo hat uns damals wie heute begeistert.
Es kreuchte und fleuchte in jedem Winkel dieses wunderbar gestalteten Zoologischen Gartens. Überall gibt es große und kleine Tiere zu entdecken, u.a. das Lieblingstier des Mittleren.
Spaß hatten die Kinder und wir aber auch mit dem spielenden Eisbären, der hatte es gut bei der Hitze im Wasser…
… – und mit dem drolligen Schimpansenkind.
Aber wie kommt man von Schimpansen zur Fuchstanze?
Das lag an unserem nächsten Ausflugsziel, denn nach einem wanderungsintensiven Tag im Zoo war für den darauffolgenden Tag etwas Entspanntes angesagt. Wir waren in Helgas Stenmpelwohnung zu Besuch und wurden herzlich begrüßt.
Während ich mit Helga über die Welt der Tinten, Stempel und Stanzen plauderte und all die tollen Projektideen in Helgas Auslagen bestaunte, eroberte der Rest meiner Familie den Basteltisch. Ihr glaubt gar nicht, wie ruhig es im Zimmer war, abgesehen von Helgas und meinen Geschnatter.
Überall wurde mit der Fuchstanze gewerkelt, …
… während mir Helga eine tolle Falttechnik beigebracht hat. (Dem Flauschsupport sollte mal jemand das Fotografieren beibringen, denn dieses ist eins der wenigen scharfen Fotos aus Helgas Stempelwohnung. Stanzen kann mein Mann offenbar besser als Knipsen. Aber besser ein Foto als kein Foto.)
Nach einer kleinen Weile kreuchten und fleuchten jede Menge niedlicher Tiere auf Helgas Tisch. Zuhause in Jena angekommen ergänzte der Mittlere die Kollektion noch um weitere Kreaturen.
Hier mal eine kleine Auswahl:
„Danke, liebe Helga, für Deine Gastfreundschaft und die netten Stunden bei Dir. Danke für die vielen Ideen, das Wäschewaschen (ja, sogar das hat Helga für uns gemacht, nachdem die Klamotten der Kinder Dienstag noch immer nach Zeche am Sonntag aussahen) und die Flamingo-Socken!“
Außer Arbeit hatte Helga auch noch was von unserem Besuch. Ich konnte ihr ein kleines Geburtstagsgeschenk persönlich überreichen und besonders erwähnenswert, Helga konnte ihr Wissen über die Tierwelt unseres Planeten (und über außerirdisches Leben) erweitern.
Neben Wolf, Uhu, Fledermaus, Drache und Alien, entstand nämlich auch dieses Tierchen (Mitte unten). Das hat unser Ältester liebevoll gebastelt und es ist …
… ein Plumplori. Von dieser Tierart wußte Helga bis zu unserem Besuch nichts, glaube ich. Aber wir als Mitglieder der Bundesarbeitsgruppe Kleinsäuger kennen so manche Spezies.
Unsere Kinder sind von klein auf mit (exotischen) Kleinsäugern, Blicken hinter die Kulissen von Zoos und Tierbegegnungen, Schutz- und Zuchtprogrammen aufgewachsen. Kein Wunder also, dass sie aus der Fuchsstanze Außergewöhnliches rausholen. Auch nicht zu leugnen, sie lieben Abenteuerbücher und Computerspiele…
Es ist einfach herrlich gerade so viel Zeit für gemeinsame Basteleien zu haben. Ich werde diese Woche mit meinen Jungs genießen, nicht nur am Basteltisch, sondern auch in der Küche.
In diesem Sinne, ich bin dann mal weg was Leckeres für uns drei zaubern.
Tierische Grüße
Eure
Dörthe
Es war so schön das ihr mich besucht habt ! Herrlich wie sich deine Kids so intensiv mit der Fuchstanze beschäftigt haben und welch zauberhafte Geschöpfe dabei entstanden sind. Ja ,ein Besuch der Familie Thiele bildet! Von diesem „Plumdingsbums“ wusst ich vorher nichts, für mich sind es alles „Affen“ 🙂
Für meine Teammädels tue ich (fast) alles ,auch mal zur Not Wäsche waschen.
Ich freu mich schon wenn ihr mich wieder mal besucht.
GLG Helga
Ach Helga,
wenn es nicht so viele Kilometer wären, würde ich Dich viel häufiger besuchen.
Das nächste Mal komme ich ohne Dreckwäsche. Versprochen!
Es war wie immer wunderbar entspannend und gleichzeitig anregend bei Dir.
GLG
Dörthe