Fremdgegangen …

… bin ich und das noch dazu gern. Einen kreativen Menschen macht aus, dass er erkennt, was er sich abseits der bewährten Pfade besorgen muss.

Keine Bange, ich rede nicht von meiner Beziehung (die steht außer Frage und allzu Privates würde ohnehin nicht auf den Blog gehören), sondern von dieser Karte. Sie ist nur zu Teilen mit Stampin‘ Up! Produkten gemacht.

Ich nehme mir die Freiheit (und habe sie als Demo für Stampin‘ Up! ausdrücklich), mit Produkten anderer Anbieter zu arbeiten. In Sachen Trends für Kartenbasteln und Scrapbooking versuche ich immer up to date zu sein. Das erwarten auch meine Kundinnen und Kunden. Nur so kann ich sie gut und umfassend beraten.

Ich selbst kaufe nur selten etwas dazu, das nicht bei Stampin‘ Up! zu haben ist. Das betrifft v.a. spezielle Designerpapiere für die Scraplayouts in den Alben meiner Kinder. Wenn der Älteste sich für Mathe- oder Physikolympiade qualifiziert, der Mittlere einen Trommelauftritt hat oder die Jüngste eine Zikrusaufführung, dann brauche ich schnell mal einen Bogen Papier für ein bestimmtes Layout. Diese wirklich schönen Kunstwerke sind für den Blog tabu und der Familie zum Anschauen vorbehalten.

Oft ärgert es mich dann aber, wenn die Farbe des Papiers nicht hunderprozentig mit meiner Stempelfarbe harmoniert. Womit wir wieder bei meiner Liebe zu Stampin‘ Up! wären: Da sind die Farben und Produkte aufeinander abgestimmt. Ein Traum für Perfektionisten wie mich.

Was aber tun, wenn das Schiff aus dem Set „The Open Sea“ in den Augen des Teenagers für die Einladungskarten zu seiner Jugendweihe nicht passt? (Ihr müsst wissen, dass dieser junge Mann ein wandelndes Lexikon in Sachen Seefahrt ist.) Ganz einfach: Woanders bestellen! In Frankreich wurden wir fündig. 🙂

Und weil das „Fremdgehen“ so prima ist, haben wir auch gleich noch diverse Vintaj-Produkte gekauft, um richtiges „Piratenschatz-Feeling“ aufkommen zu lassen. Erkennt Ihr die Meerjungfrau auf der Kupfermünze? Nein? Tröstet Euch, ich habe sie auch erst auf den zweiten Blick gesehen.

So kam es, dass meine Big Shot diesmal keinen Farbkarton, sondern Metallblättchen um Metallblättchen geprägt hat. Nach dem Prägen bearbeitet man das Metall mit Schleifpapier, um das Motiv richtig gut zum Vorschein zu holen. Hammer, oder!?

Die Gäste können die Münze aufheben und später sogar als Schmuck tragen. Dafür hat Vintaj zusammen mit Sizzix seine Produkte nämlich hauptsächlich entwickelt. Ihr könnt sie mit dem meisten Big Shot Zubehör bearbeiten, je nachdem, was für ein „Rohmaterial“ Ihr bearbeitet. Kleiner Tipp: Bevor Ihr Eure Big Shot zerlegt, einfach die Hinweise auf den Packungen lesen bzw. im Netz nachschauen.

Tja, dank dieser wunderschönen Vintaj-Produkte und eines einzelnen Stempels aus Frankreich ist mit ein wenig Bermudablau und Espresso sowie dem Stempelset „Geburtstagswunsch“ von Stampin‘ Up! eine Einladung entstanden, die auch unserem Seefahrtsexperten gefällt.

Hier noch ein Blick durch „Bullauge“.

Mir gefällt die Karte sehr gut. Sie ist frisch, jung und maskulin – genau richtig für die anstehende Jugendweihe-Party im Juni.

Hier könnt Ihr noch einmal nach der Meerjungfrau Ausschau halten.

Auflösung: Sie hat ein Loch im Kopf –  Ihr versteht schon – und ist von hinten abgebildet. Von ihrem Fischschwanz ist nur ein Teil zu sehen.

Ich hoffe, den Gästen gefallen die Einladungskarten und sie heben sich ihre Münzen auf. Vielleicht denken wir uns dafür auch noch etwas Besonderes aus. Mal sehen.

Heute lass ich die Produktübersicht am Artikelende weg. Wenn Ihr Fragen habt, könnt Ihr Euch gern bei mir melden. Über einen Kommentar würde ich mich freuen.

Bis bald!

Dörthe