Glückwunschkarten

Mit viel Liebe sind gestern im Workshop die schönsten Karten entstanden. Zugegeben, etwas aufwändiger als sonst. Aber alle Gäste sind fertig geworden und waren mit ihren Ergebnissen sehr zufrieden.

Mein Vorschlag für eine Karte in „Schichttechnik“ sah so aus:

Da ich nicht sicher war, ob alle Workshop-Gäste so auf Füchse stehen wie ich, hatte ich noch eine Alternative im Gepäck.

Als ich fragte, „Was wollt Ihr machen?“, schallte mir ein vielstimmiges „Den Fuchs, den Fuchs!“ entgegen. „Ist das süß!“, „Wie niedlich!“ …

Zuhause kann mir sowas nicht passieren. Meine Pizza heute Mittag entlockte dem Mittleren gerade ein: „Der Teig vom letzten Mal hat mir besser geschmeckt …“ Und das nach all der Arbeit. *stöhn*

Dagegen sind meine Workshopgäste wirklich pflegeleicht, obwohl die mir natürlich ruhig sagen dürfen, wenn ihnen mal was nicht so gefällt. Mir ist ein ehrliches Feedback wichtig. „Insofern lieber Schatz, sei Dir verziehen. Beim nächsten Mal nehme ich wieder das andere Öl!“

Der Fuchs, der aus dem Wald herauslugt, hat gestern wirklich alle Herzen erobert. Also hieß es, Blattwerke und Reineke stempeln und stanzen bevor die Gäste ans Zusammensetzen der Karte gehen konnten.

So oder so ähnlich schauten die niedlichen Tiere dann am Ende des Workshops aus den kreisrunden Öffnungen. Die anderen Projekte vom Workshop zeige ich in den kommenden Tagen.

Weil ich Material nur sehr ungern wegwerfe, haben wir nahezu alle Ausstanzungen auf die eine oder andere Weise verbastelt. Wer also von den Füchsen nicht genug bekommen konnte, der konnte diese Idee aufgreifen.

(Innen steht übrigens die zweite Hälfte des Spruches „Nur die ganze Zeit!“ aus dem Set „Erfreuliche Ereignisse“.)

Mit dem Stempelset „Wunderbare Worte“ haben wir die restlichen Sprüche gestempelt. Dieses Set ist prima für Stempelanfänger_innen geeignet. Es enthält schöne Sprüche für verschiedene Anlässe, mit denen man schon mal eine gute Grundlage im Bastelschrank stehen hat.

Wie stellten meine Gäste gestern am Ende des Workshops fest: „Total entspannend, all diese Teile zusammenzusetzen!“

Sag ich doch immer, „Basteln ist mein Yoga.“

Kochen und Backen ist fast genauso entspannend, wenn da nicht die Kritiker am Tisch wären. Ich bin echt gespannt, was die Kinder zu meinem heute morgen fluchs gezauberten Tarte mit Frischkäse Lemon-Cord Füllung sagen werden.

Was frau so alles macht, wenn sie Sonntag früh 7:00 Uhr ausgeschlafen in der Küche steht und alle anderen noch friedlich schlummern. …

Und nein, ich blogge nicht aus dem Knast geraus, wie der Schatten rechts oben neben meinem Tarte vielleicht vermuten lässt (da würde man wohl kaum Ausgang für Workshops bekommen). Unser Küchenfenster ist auch nicht vergittert, der Schatten ist ganz anders entstanden:

Wenn alles noch schläft, äugt niemand in den Topf. Deshalb habe ich die Chance gleich ergriffen und in der himmlischen Ruhe des Morgens noch eine Marmelade gekocht. Die Gläser standen beim Fotgrafieren auf dem Gitter zum Auskühlen. Daher der Schatten …

Auf die Marmeladen-Idee haben mich neben der Ruhe am Sonntagmorgen zwei Dinge gebracht: Inges Brombeer-Marmelade, die sie mir gestern geschenkt hat und die vielen Äpfel, die bei meiner Heimkehr auf dem Weg lagen.

Hier hätte Frau Holle nix zu meckern. Unser Baum scheint sich von allein zu schütteln, sobald seine Äpfel reif sind (manchmal auch schon ein wenig früher, dann werden Marmelade und Apfelmus etwas sauer).

Was praktisch klingt, ist in Wahrheit eine echt nervige Sache. Kaum aufgesammelt, liegen die nächsten Äpfel in Mengen auf dem Gartenweg. Im Herbst muss der Baum wohl dran glauben.

Keine Bange, wir lassen ihn am Leben. Aber wir werden ihm mit der Säge zu Leib rücken und ein paar Äste verschneiden. Das dürfte auch unseren Postboten freuen …

Ich wünsche Euch einen schönen Sonntag.

Eure

Dörthe

PS: Bis 20:00 Uhr nehme ich Eure Bestellwünsche für den heutigen Sammelbestelltermin entgegen.

PPS: Wer ein paar Äpfel braucht …