Männer zum Zweiten

… aber natürlich ganz ernsthaft. Ich will ja nicht, dass meine liebe Blogleserin Sabine *winke winke* doch noch ihre Tastatur flutet (siehe Kommentar zum gestrigen Beitrag).

Hier also die zweite Karte aus der Reihe „Für den weltbesten Tanzlehrer – oder wie man Bargeld nach 90 min Schmerzen würdevoll überreicht“.

Ja ja, solche Tanzstunden können schon recht schmerzhaft sein, wenn man als moderner Mensch die Muskulatur des Schultergürtels nicht gut entwickelt hat. Haltung hat eben auch was mit halten können zu tun (die Arme mein ich jetzt).

Seit gestern Abend weiß ich auch, dass man beim Tango ernst schauen muss. Bislang dachte ich, Lächeln und Glücklichaussehen seien das Erstrebenswerte. Aber doch nicht beim Tango!

Außerdem hatten wir nach einigen Wochen ohne Tango statt der Banane eine Gurke getanzt … Zuviel Obst und Gemüse ist eben nicht gesund.

Apropos: Macht doch mein Lieblingsbistro jetzt hauseigene Smoothies (die man früher frisch gepressten Saft genannt hätte) und ständig ist da Apfel drin. Jungs, das kann ich doch nicht trinken!!! Dafür gibt es natürlich keine Grußkarte.

Vielleicht war die Gurke ja auch noch eine Nachwirkung der Weißweinschorle, besser des Musikmixes vom Freitag. Nach so einer Party muss man ja sämtliche Schritte vergessen haben. *Gurke in Weißwein – Wer kennt ein Rezept?*

Rüdiger war wie immer ein sehr nachsichtiger Lehrer (der Begriff „Gurke“ kam nicht von ihm). Deshalb sei ihm seine Karte gegönnt.

Obwohl wir inzwischen im Goldkurs tanzen, können wir den Profis längst nicht das Wasser reichen (und wollen es im Hinblick auf den Schultergürtel vielleicht auch nicht).

Tja, damit habe ich im Tanzen einen höheren Grad erreicht als bei Stampin‘ Up!, wo ich mir erst Silber erarbeitet habe. Zu Gold fehlt mir noch ein wenig. Keine Muskeln in diesem Falle, mein kleines Team müsste sich noch weiter entwickeln.

Da meine Teammitglieder aber aus freien Stücken zu mir finden oder eben nicht, entscheidet sich Mancher nach einer ausführlichen Beratung eben auch mal gegen den Einstieg in mein Team.

Das ist dann ebenso schmerzlich wie 90 min Tango, besonders wenn man viel Zeit investiert hat und dann hört „… hat mich überredet lieber bei … einzusteigen.“ Aber Interessenten überredet zu haben, dieses Gefühl wäre mir noch weitaus unangenehmer.

Also über ich mich in Geduld. Ich führe das eine oder andere nette Gespräch, nehme Absagen nicht persönlich und vertraue darauf, dass sich mein Team in Zukunft ganz sicher noch entwickeln wird.

Obwohl die Karte gestern vielleicht nicht die beste Werbung war: Männer dieser Welt, ich warte noch auf kreative Herren in meinem Team. 🙂

Meine Kunden sind ohnehin die besten, die man sich wünschen kann. Das kann ich aus vollem Herzen so sagen. Ohne sie würde ich heute nicht da stehen wo ich stehe.

Vor allem aber würde ich weniger Spaß haben, müsste auf eine Menge nette Bekannte verzichten und hätte einige neue Freundschaften nie geschlossen.

In diesem Sinne: Ich deck dann mal den Tisch, denn mein kleines Kreativ-Arena Team wird in Kürze eintrudeln. Wir wollen die letzten Handgriffe besprechen, plaudern …

Bin dann mal weg.

Bis morgen

Eure

Dörthe