Was für eine Woche

In London hatte ich die entspannteste Woche meines ganzen Lebens, jedenfalls soweit ich mich erinnern kann. Das war der Blick aus meinem Hotelfenster:

Das Dr. Joe Dispenza Week Long Retreat fand im ExCel in London statt, also ganz in der Nähe des City Airport. Ich brauchte deshalb nicht lange, um nach einem ruhigen Flug zu meinem Hotel zu gelangen.

Das Good Hotel, von dem ich schon berichtet hatte, schwimmt auf der Themse und liegt in einer ruhigen Gegend, wenn man vom gelegentlichen Fluglärm einmal absieht. Aber davon habe ich so gut wie nichts mitbekommen, selbst bei den Geh-Meditationen im Freien kaum.

Gleich vor meinem Hotel standen von Freitag bis Sonntag Street Food Stände mit den leckersten Dingen, ein Tesco Express Supermakrt war gleich gegenüber. Für Speisen und Getränke war also gesorgt, wobei wie während des Tages vom Veranstalter mit Essen versorgt worden sind. Frühstück, Mittagessen und zwischendurch kleine Snacks. Alles mehr als köstlich und für fast 2.700 Menschen täglich frisch gekocht. Hut ab, die Logistik hat nur am ersten Tag etwas geschwächelt, dann lief es.

2.670 Menschen aus 79 Ländern der Welt kamen für eine Woche Persönlichkeitsentwicklung zusammen. Der absolute Hammer, so viel steht fest. Ich habe jede Sekunde genossen, war praktisch nie müde, immer gut gelaunt und entspannt. Diesen Zustand zu bewahren, dafür werde ich jetzt täglich mein Bestes geben.

Um all die vielen Menschen gut zu versorgen, gab es acht Sitzgruppen. Meine „Familie“ war die Gelbe. Eine sonnige Farbe und so waren auch die meisten „Gelben“.

Die Sitzgruppen haben rotiert, damit Jeder und Jede mal in der Nähe der Bühne sitzen konnte. Mir war eigentlich egal, wo ich saß. Jeden Tag habe ich mir in der gelben Familie neue Sitznachbarn gesucht. So konnte ich interessante Erfahrungen machen.

Wenn Du jetzt viele Fotos erwartest, muss ich Dich leider enttäuschen. Ich war so mit mir selbst beschäftigt, dass ich praktisch nie oder nur sehr selten den Wunsch verspürte, ein Foto zu machen. Klar, dieses hier musste sein, denn es zeigt das Motto der Veranstaltung. Am frühen Morgen war noch nicht so viel los und so gab es freie Sicht auf den Aufsteller.

„Der Garten des Lebens – Sähe und ernte“

Das ist ja nun mal ganz genau mein Ding!

Besser hätte das Veranstaltungsmotto gar nicht sein können. Das Publikum übrigens auch nicht, denn von Teilnehmerinnen, die schon mehrere dieser Events besucht hatten, erfuhr ich, dass die Atmosphäre in London besonders gewesen sei. Alle waren sehr fokussiert, wissensdurstig und wertschätzend. Was will man mehr?!

Nun, ein paar Dinge würden mir einfallen, aber dazu kommen wir noch. Kurz zusammengefasst, liegen mehr als 35 Stunden Meditationen und 20 Stunden Vorträge hinter mir. Wie gesagt, war ich fokussiert von der ersten bis zur letzten Minute des Events und habe sogar nach meiner Rückkehr mindestens zwei Stunden meditiert. Man kann gar nicht anders, doch der Reihe nach.

Für wen ist so ein Week Long nicht das Richtige? Oder anders ausgedrückt, wenn Du einer oder mehrere der folgenden Fragen mit Ja beantwortest, dann wird das Ganze eine ziemliche Herausforderung und Du solltest besser noch einmal darüber schlafen.

  • Schläfst Du gern aus?
  • Sitz und liegst Du gern bequem?
  • Brauchst Du viel Platz um Dich herum?
  • Erschrecken Dich laute Geräusche?
  • Hast Du am liebsten Dein eigenes Klo?
  • Hörst Du gern langen Vorträgen zu?
  • Magst Du Überraschungen?
  • Meditierst Du gern (im Sitzen, Gehen und Liegen)?
  • Magst Du es gern kalt?
  • Kannst Du 255 Minuten an nichts denken (das sind 4 1/4 Stunden)?

Letzteres konnte ich nicht, weil sich kurz vor dem Ende dieser Morgen-Meditation gegen 8 Uhr meine Blase meldete. Trotzdem war London für mich eine großartige Erfahrung. (Übrigens, ich hätte nie geglaubt, dass wir mehr als vier Stunden meditiert haben. Mir kam es maximal wie zwei vor.)

Unser Körper ist sehr konditioniert, von uns selbst und unserer Umgebung auf die wir in einer bestimmten Weise reagieren. Kein Wunder also, dass meiner sich an meine üblichen Morgenroutinen erinnerte. Was mache ich üblicherweise um die Uhrzeit. Kaffee, Käsebrötchen, WC… Mein Körper weiß das auch ohne mich, schließlich habe ihm genau das beigebracht.

In der kalten, dunklen Halle N1 des ExCel in London melde sich also plötzlich das kleine Bedürfnis. Was nun? Da lag ich, zwischen Teilnehmern. Sechs Beinpaare trennten mich und „meinem“ Fleckchen Erde vom nächstgelegenen Gang. Bis zum Tür waren es dann noch gut dreißig Meter. Kurz und gut, ich blieb liegen – allerdings alles andere als entspannt – und habe es tatsächlich überlebt. Wenngleich ich diese Erfahrung nicht noch einmal machen möchte, missen möchte ich sie auch nicht, habe ich doch ein ganz besonderes Geschenk dafür bekommen. Eine Heilung an einer Stelle, an der ich überhaupt nichts erwartet hatte.

Man wächst in so einer Woche über sich hinaus oder man steigt aus, auch das gab es. Jeden Tag habe ich etwas Neues über mich gelernt, was ich vorher noch nicht wusste:

  • Ich kann überall meditieren.
  • Ich kann mich zwischen völlig fremden Menschen wie zuhause fühlen.
  • Ich fühle mich nicht gestört, wenn neben mir jemand schnarcht.
  • Ich kann (fast) 255 Minuten am Stück meditieren.
  • Ich kann Zweifel überwinden.
  • Es riecht nach Füßen? Egal, merkt man ohnehin nach kurzer Zeit nicht mehr.

Jetzt fühle ich mich wunderbar leicht, glücklich und frei.

Trotzdem hätte ich mir gewünscht eine Isomatte mitgenommen zu haben und eine warme Decke. Ansonsten war ich rundherum glücklich. Besser hätte es für mich gar nicht sein können. Ich darf mir wirklich auf die Schulter klopfen.

Falls Du meine Geschichte nicht kennst, Heuschnupfen und Nahrungsmittelallergien habe ich vor ein paar Jahren komplett aus meinem Körper verscheucht, mit ziemlich ähnlichen Methoden wie Dr. Joe Dispenza sie unterrichtet. Damals kannte ich ihn noch gar nicht, heute verstehe ich genau, warum das funktioniert hat.

Was Dr. Joe lehrt, ist kein Hokus Pokus, sondern begleitet uns im Grunde schon durch die ganze Menschheitsgeschichte hindurch. Alles, was er und sein Forscherteam veröffentlichen, ist wissenschaftlich fundiert und belegt. Physik spielt eine ganz große Rolle, Quantenphysik v.a., Epigenetic u.v.m.

Publikationen dazu sind noch nicht weit verbreitet, werden aber mehr und mehr. Oft werden sie unter Esoterik eingeordnet, statt unter Wissenschaft (was mich offen gestanden regelmäßig fassungslos macht).

Ein paar Buchempfehlungen:

  • Du bist das Placebo – Bewusstsein wird Materie (Dr. Joe Dispenza)
  • Schöpfer der Wirklichkeit – Der Mensch und sein Gehirn – Wunderwerk der Evolution (Dr. Joe Dispenza)
  • Ein neues Ich: Wie Sie Ihre gewohnte Persönlichkeit in vier Wochen wandeln können (Dr. Joe Dispenza)
  • Intelligente Zellen – Wie Erfahrungen unsere Gene steuern (Bruce Lipton)
  • Das Alphabet des Herzens: Die wahre Geschichte über einen, der sein Herz verlor und sich selbst fand (Dr. James R. Doty)

An meinem letzten Abend in London bin ich mit der Seilbahn über die Themse gefahren und habe den grandiosen Ausblick genossen. Auf dem Foto oben siehst Du die Seilbahn im Hintergrund und im Vordergrund die Hotelterrasse über die hinweg ich aufs Wasser blicken konnte. Einfach wunderschön.

So endet nun auch mein kurzer Bericht. Tief berührt bin ich, glücklich und unendlich danbar für diese Erfahrung. Mit Sicherheit werde ich mir irgendwann wieder ein Week Long oder noch besser ein Advanced Follow Up gönnen.

Up! Fast hätte ich es vergessen: Stampin‘ Up! hat etwas Neues, noch dazu sehr passend für mich.

Zwei neue Komplettsets sind erschienen.

Set „Für ein Eerinnerungsbuch – Einfach Wow“ 31 Euro (Art.nr. 160170)

Vielleicht mache ich mir damit ein kleines Erinnerungsbüchlein. Andenken habe ich reichlich. Vielleicht behalte ich aber auch alles Erlebte einfach im Herzen.

Falls Dir schon weihnachtlich zumute ist, dann schau mal auf das zweite Set.

Kreativset „In Weihnachtsstimmung“ 28 Euro (Art.nr. 160341)

Sonntag habe ich den nächsten Sammelbestelltermin und zugleich den letzten während der Sale-A-Bration (endet am 31. Ausgust). Falls Du also Versandkosten sparen möchtest, schick mir gern Deine Bestellwünsche.

Deine

Dörthe

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Rita
Rita
2 Jahre zuvor

Boah, krass..auf welchen Weg bringt dich der Mann?
Du bist doch Du, du traust dir , sonst wäre kein Ehemann und Kinder da, Haus und Garten nach was suchst du denn noch?
Gott schütze dich.
Lg Rita

Rita
Rita
2 Jahre zuvor

Und Gott ,der Glaube hat mit Kirche evg. Und kath. Nichts zu tun.Gott kostet nichts ist einfach da für uns, da, für alle Menschen.
Auch für dich! Vertraue dir, trau dich, hab keine Angst. Diesem persönlichkeits Coach wofür? Trauen,? WARUM? …ja ist halt meine Meinung, ne niemals würde ich mich auf so einen Typen einlassen. Lg.Rita

Rita
Rita
2 Jahre zuvor

Und es erinnert mich an eine Sekte, Scientology der Name. Das ganze Ding, der Mensch, die Art und Weise, das Prinzip, einfach alles. Da hängst du an seinen Lippen saugst den Kram auf, ne krass .
Ist das so,?

Dörthe
Dörthe
Antwort an  Rita
2 Jahre zuvor

Liebe Rita,
ich antworte mal mit einer Antwort auf alle Deine Kommentare. Jedenfalls versuche ich es. Ehemann, Haus und Kinder zu haben, ein Geschäft zu betreiben und zu arbeiten, dass ist ein großer Teil meines Lebensglücks. Ich wünsche allen Menschen in ähnlichen Situationen, dass es auch ein Glück für sie ist.
Wonach ich suche? Weißt Du, ich glaube, wenn wir aufhören uns zu suchen und zu verändern, dann haben wir uns verloren. Ich suche immer danach, wie ich ein besserer Mensch werden kann. Ich möchte in mir ruhen, ausreichend Kraft haben für Menschen, die mir etwas bedeuten und für mich.
Mit einer Sekte hat Joe Dispenza rein gar nichts zu tun. Er würde Dir mehr als zustimmen, denn auch er ist der Ansicht, dass „Gott“ – im Sinne einer universellen beschützenden Kraft – für uns da ist. Wir müssen uns „nur“ damit verbinden. Ich weiß nicht, wie es Dir geht. Vielleicht fühlst Du Dich in allen Situationen immer getragen. Glückwunsch. Dann hast Du sehr viel mehr erreicht als die meisten anderen Menschen.

Ich muss gelegentlich einen Schritt zurücktreten und mich wieder neu verbinden. Das ist gar nicht so einfach, finde ich, zwischen all den Herausforderungen des Alltags und den Nachrichten, die uns rund um die Uhr erreichen. Krieg, Gewalt, Hass, Hunger, Arbeit, Stress, Krankheit… Respekt vor allen, die davon nicht gefordert sind und in sich ruhen, was immer um sie herum passiert. Mir gelingt das mal besser und mal schlechter.

Deshalb meditiere ich schon seit Langem und auch ohne Joe Dispenza. Manche Menschen gehen gern spazieren um nah bei sich zu sein, andere beten, andere machen Yoga oder streicheln ihre Katze. Manche machen Urlaub in den Bergen, manche am Meer und ich mache Urlaub vom Alltag indem ich eine Woche lang zu einem Joe Dispenza Week Long reise. Jetzt bin ich wieder frisch und erholt, so wie es nach einem Urlaub sein soll.

Christen, Muslime, Buddhisten, Juden, Atheisten, Menschen aller und keiner Religion(ein) waren in dieser Woche beisammen, haben sich respektiert, gemeinsam gelacht, gegessen, einander zugehört. Dicke, dünne, alte und junge Menschen, niemand wird beurteilt. Du hast Recht, wir alle sind Geschöpfe Gottes. Um das zu wissen, musste ich nirgendwo hin reisen. Es war einfach schön, es eine ganze Woche lang intensiv zu erleben, Innezuhalten und aufzutanken.
Meine nächsten Pläne für 2023? Jakobsweg gehen, Schweigekloster. All das sind wunderbare Wege, immer wieder zu sich selbst zurück zu finden. Bäume wachsen lebenslang. Sie sind meine Freunde und Vorbilder.

herzlich
Dörthe