Wenn der Weg zur Arbeit durch tiefen Schnee führt

Der Flauschsupport musste heute bei klirrender Kälte mehr als 8 Kilometer zur Arbeit laufen, wohl gemerkt ins nächste Örtchen außerhalb von Jena. Das Auto hat sich nicht dazu bewegen lassen, sich in Bewegung zu setzen.

ADAC und Autohaus haben erst am Freitag wieder Kapazitäten. Zuerst kommen diejenigen, die auf freier Strecke liegengeblieben sind. Kann man ja auch verstehen.

Ähnlich sieht es bei den Heizungsbauern aus. Unsere Heizung hält sich tapfer, wenn man den Schilderungen der Arbeitskollegen glauben darf, die der Flauschsupport vorhin mit nach Hause gebracht hat. Dort ist reihenweise die Heizung ausgefallen, bei uns ist zum Glück nur ein kleiner Abschnitt betroffen. Alles also ganz entspannt.

Ich musste heute auch dringend in die Stadt und das hier morgens bei 17 Grad unter Null vierzig Minuten warten und rückzu nochmal fünfunddreißig. Immerhin war es am frühen Nachmittag schon wärmer und wunderbar sonnig. Schön!

Gestern habe ich ein kleines Video zwischendurch veröffentlicht. Danach ist der Spendenstand gleich noch ein wenig geklettert und was heute noch reingekommen ist, da muss ich erst mal schauen. Ich war den ganzen Tag gut beschäftigt.

Die Dankekarten, um die mich mein Schwiegervater gebeten hatte, die hatte ich zum Glück am Wochenende schon fertig, bevor das große Schneechaos über uns hereinbrach.

Diese Karten sind im Design auf die Trauerkarten abgestimmt und sollen zeigen, dass wir von Herzen dankbar sind für alle Worte der Anteilnahme. Sonntag hat der Flauschsupport sie zu seinem Vater gebracht und nun kann der sie nach und nach schreiben und verschicken.

Apropos, verschicken. Momentan haben die Logistiker krasse Herausforderungen zu bewältigen. Ich habe größten Respekt davor, was diese Menschen tagein tagaus leisten.

Vorhin hat unsere Postfrau ein kleines Paket zugestellt. Dafür musste sie kurz vor dem Haus halten und da hupt doch gleich jemand hinter ihr, der vorbei möchte!? Bekommen diese Menschen selbst nie Post?

Schreck, gerade höre ich im Radio, dass in Jena 6.500 Haushalte von einer Havarie betroffen sind. Keine Heizung! Es werden Schulen und Hotels als Notunterkünfte eingerichtet. Sogar ein Pflegeheim ist betroffen. Gemessen daran haben wir es paradiesisch.

Ich wünsche allen Betroffenen, dass sie rasch wieder im Warmen sitzen können. Heute Nacht sollen es hier 19 Grad minus werden. Da möchte man nicht ohne Heizung sein.

Für morgen ist der erste Schwung der bestellten Produktpakete für die Workshops angekündigt. Am Wochenende werde ich mich ans Packen machen. Ende Februar werden die ersten Onlinekurse stattfinden.

So Ihr Lieben, Essensplanung für die kommenden Tage ist jetzt angesagt. Gar nicht so einfach zu schauen, wer wann was auf dem Tisch haben muss. Prüfungen beim Ältesten, einzelne Präsenzunterrichte beim Mittleren (wenn er denn noch in die Schule kann und die jetzt nicht auch noch als Notquartier benötigt wird), Videokonferenzen beim Flauschkind. Das will alles gut geplant sein.

Viele Grüße, bleib sicher und gesund

Deine

Dörthe

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