Zugegeben, es ist gerade nicht die beste Zeit für Gartenarbeit, aber das war nun mal eingeplant. Einige Bäume mussten verschnitten, die Hecke gekürzt und Büsche ausgelichtet werden.
Deshalb habe ich die Bastelschere gegen Schutzausrüstung getauscht.
Nein, nein. Spaß beiseite. Ich laufe nicht mit diesem Helm herum. Wobei, clever wäre es. Ein Ast am Apfelbaum drohte nach dem Gewitter gestern abzubrechen, weil der Baum innen von Fäulnis befallen und hohl war.
Wir haben einen Experten für die Pflegearbeiten engagiert, der auch was von Bäumen versteht und uns bis in den Herbst noch mit Rat und Tat beiseite stehen wird. Momentan sind nur Pflegeschnitte und Formschnitte erlaubt und größere Arbeiten, wenn Gefahr besteht.
Junge Selbständige muss man unterstützen, besonders wenn sie eine so interessante Biografie haben wie Hannes. Nach Taiwan und Australien würde ich auch genr mal für ein Weilchen auswandern.
Als er am Morgen mit seiner Mitarbeiterin zum Gartentor hereinspazierte, stellten wir wieder mal fest, wie klein die Welt doch ist. Nicht nur, dass Hannes Zivildienst in einer Kita unserer Kinder geleistet hatte, die Tochter seiner Kollegin ging einst mit unserem Ältesten in die Grundschule. Jena ist echt ein Dorf. 🙂
Sieht man doch an den Fotos aus unserem Garten, oder?
So eine Schubkarre hätte ich auch gern. Ich steh ja auf Farbe, wie Du weißt.
Nun ja, fürs Grobe bin ich – ehrlich gesagt – nicht so zu haben, wobei ich durchaus anpacken kann, wenn es darauf ankommt. Dazu später noch mehr.
Mir sind der Basteltisch und die Küche für gewöhnlich lieber. Wobei Tiergehege auch in Ordnung sind. Ich habe offenkundig mehr den Tier- als den Pflanzendaumen.
Oder den Rezeptdaumen: Apfel-Trifle mit Zimtkeksen und Schmandcreme. *lecker*
Drinnen duftet es nach Apfelmus und draußen nach frischem Holz- und Heckenschnitt.
Falls Du Dich gewundert hast, dass es ein wenig ruhiger war, wir haben den ganzen Samstag gebaut. In meinem Bastelbüro mussten dringend ein paar Sachen optimiert werden.
Hier stehen jetzt alle Kleinigkeiten, die Du ab und zu auf verschiedenen meiner Fotos entdecken kannst. Alles an einer Stelle zu haben und dann noch Schubladen, in denen die Sachen thematisch sortiert sind, ist einfach genial. Bei Gelegenheit zeige ich Dir mal das Innenleben dieser Schubladen.
Eine weitere Kommode vom Schweden passte genau unter meine Bastelinsel. Dort lagert jetzt alles für den Versand und die Messen: Umschläge, Sticker, Paketband, Etiketten, Tüten, Seidenpapier …
Der offene Schrankteil links wird auch bald optimiert werden. So geht das mit meinen Stanz- und Prägeformen nämlich nicht weiter.
Besonders genial finde ich dieses Teil für meine Stempelkissen. (Der Anbieter heißt New Swedish Design und ich kann die Produkte sehr empfehlen. Kaufe alles selbst, bekomme keine Provision, teste persönlich. 🙂 )
Im Fach darüber fehlt noch ein Einschub fürs Designerpapier, der noch geliefert werden wird.
Wie Du siehst, stemple ich schon eine ganze Weile und kann mich einfach nicht von unseren Farben im Ruhestand trennen.
Ach, was wir schon für himmlische Farben hatten: Taupe, Kandiszucker, Lagunenblau, Rosenrot, Pistazie … Für eine Auferstehung von Kandiszucker wäre ich sofort zu haben.
Nicht auferstanden, sondern neu geschlüpft 🙂 ist dagegen diese Stanz- und Prägemaschine. Sie kam am Samstag bei mir an. Für Kunden wird sie ab September erhältlich sein.
„Was bist Du für ein komischer Vogel?“, denkt sich die Möwe. Oder denkt sie vielleicht etwas anderes? Hier kannst Du Deine Vorschläge hinterlassen.
So, nun drücke ich mich schon lange genug vor der Schubkarre. Das Papier muss leider ein wenig warten. Ich glaube, den Wunsch nach Hühnern im Garten muss ich mal überdenken. Nicht, dass noch weniger Zeit für die meine geliebten Stempelchen bleibt. 🙂
Ärmel hochkrempeln und morgen wieder orangene Stempelfarbe, statt orangener Schubkarre!
Bis dahin