Wenn der Flauschsupport Fotos macht …

… kann ich Euch nach dem Urlaub keine zeigen. 🙂

Nun ja, irgendwie waren seine Einstellungen am Handy wohl so festgelegt, dass er lauter kleine Mini-Videos von 2 Sekunden statt „echter“ Fotos gemacht hat. Die kann ich in meinem Programm leider nicht bearbeiten.

Mir bleibt also nur das Wenige, was ich mit meiner Kamera und meinem Handy gemacht habe. Allerdings waren wir ziemlich sportlich unterwegs und ich hatte die große Kamera fast nie dabei und selbst das Handy habe ich nur selten aus der Tasche geholt. Man behält schöne Momente einfach besser im Herzen, wenn man sie nicht durch eine Linse erlebt.

So sah es rund um unser Hotel aus. Einfach traumhaft schön und das satte Grün war eine Wohltat für die Augen und den Geist.

Morgens begann unser Tag mit einem Frühstück um 8 Uhr. Den Wecker mussten wir uns nie stellen. Ich war meistens gegen 6 Uhr wach und habe das Zwitschern der Vögel und die nebelverhangenen Berge genossen.

Nach einem kleinen aber feinen Frühstück starteten der Flauschsupport, unser Ältester und ich in die Schwimmhallte zum Aquafit-Kurs mit Andi. Wir kennen die meisten der Beschäftigten seit rund 13 Jahren und wundern uns immer wieder, dass sie kaum älter werden, jedenfalls scheint das so. Wahrscheinlich sorgen die frische Luft und viel Bewegung dafür.

Während wir bei der Aquafitness etwas für unsere Muskulatur gemacht haben (der Kurs hätte eher den Namen Aquapower verdient), war der Mittlere meist noch im Frühstücksraum und hat den Tag ruhig angehen lassen, bevor er zu seinen Lieblingen durchgestartet ist.

Ich hatte ja schon davon berichtet, dass er über Silvester bei Sonja und Joachim von Huskyfieber zu einem Hundeliebhaber geworden ist. Wenn Ihr wüsstet, dass er vorher selbst um einen Chihuahua einen Bogen gemacht hat…

Inzwischen ist der Sproß vollkommen hundeverrückt. Leider ist es bei uns in Jena aber viel zu warm für Huskys und außerdem wäre es bei uns auch nicht ausbruchssicher.

Obwohl unsere Tochter Hunde liebt, hat es sie am Morgen meist zu den kleineren Vierbeinern gezogen. Nachdem wir unseren – bisweilen sehr großen Tierbestand – seit Februar diesen Jahres auf Null reduziert haben, waren die Tiere im Streichelzoo willkommene Freunde auf Zeit (und natürlich überlegen wir jetzt, ob nicht doch wieder ein Tier bei uns einziehen könnte).

Selbst die großen Jungs haben im Streichelzoo ab und an mit den Zwergkaninchen gekuschelt,…

… die Frettchen beobachtet, Ziegen, Lamas, Schweine, Schafe und Pferde besucht.

Aber meistens waren sie hier:

Doch selbst die liebsten Hunde wollen natürlich nicht dauergeknuddelt werden. Deshalb stand nach dem Besuch am Morgen Pause für die Vierbeiner auf dem Programm und für uns Folgendes:

  • Giant Swing
  • Flying Squirrel
  • Flying Fox XL
  • Monkey Trees
  • Banana Boat Challange

Und ja, es gab auch Aktivitäten, die keinen englischen Namen tragen, wie z.B. Flußüberquerung, Hochseilgarten oder Hummsa.

Ihr wollt wissen, was wir so getrieben haben? Am besten, Ihr schaut mal am Appelhof vorbei und probiert es selbst aus.

Falls das keine Option ist, hier die Kurzfassung. Stellt Euch einfach vor, Ihr zieht eine Woche lang täglich mehrfach diese Ausrüstung an, die ich  auf einem der wenigen Fotos trage, die ich Euch zeigen kann. Klettergut, Helm und robuste Kleidung.

Damit klettert Ihr auf hohe Bäume, in Hochseilgärten oder noch besser auf die „Windelleiter“. Die heißt übrigens so, weil sich Mancher – auf 10 Meter Höhe angekommen – fast in die … macht, Ihr versteht.

Die Aufgabe besteht nämlich nicht nur darin, die wackelige und schwingende Leiter hinaufzusteigen, sondern oben auf ein kleines Podest zu kraxeln. Das darf man, damit es mehr Spaß macht, selbst ausklappen. Wenn man das geschafft und hinaufgekrabbelt ist, heißt es aufstehen, alle Seile (oder das Leiterende) loslassen und beherzt den Brust voran hinunterspringen. Bungee-Jumping Light, sozusagen. 🙂

Ich habe es geliebt, der Flauschsupport hat sich gedrückt und unsere Tochter wollte nach den ersten 3 Metern lieber wieder abgeseilt werden.

Beim „Giant Swing“ werdet Ihr an einem Seil schräg in die Luft gezogen und dürft Euch dann oben angekommen ausklinken, um wie ein gigantisches Pendel von Baumwipfel zu Baumwipfel zu schwingen (der Name lässt das ja schon vermuten).

„Flying Squirrel“ funktioniert ganz ähnlich. Ihr startet allerdings am Boden, indem Ihr nach vorn sprintet und über eine Seilrolle nach hinten oben gezogen werdet. Dann geht es durch die Baumwipfel wie ein Flughörnchen. *hui*

Beim „Flying Fox XL“ könnt Ihr dagegen entspannen, vorausgesetzt, Ihr habt keine Höhenangst. Ihr saust dabei einfach an einer Seilrolle im Gurt hängend über einen 20 bis 30 Meter hohen Seilparcour. An einer Plattform heißt es Umsteigen, ansonsten den Flug genießen. Natürlich sind überall Outdoor-Trainer zum Sichern dabei.

„Monkey Trees“ ist am einfachsten zu erraten. Dabei klettert Ihr Bäume hinauf, an denen Griffe angebracht sind. Das Gute dabei, die Griffe müssen nicht in die Bäume geschraubt werden, sondern werden mit Spezialgurten angebracht, um unseren grünen Freunden nicht zu schaden.

Bei der Kräuterwanderung haben wir uns übrigens mit Baumgesichtern aus Salzteig, Beeren und Blüten bei der Natur bedankt. Es ging also zwischendurch auch mal gemütlich zu.

Renate, eine erfahrene Naturpädagogin und wunderbare Geschichtenerzählerin, weiß unglaublich viel über die heimische Flora und Fauna und wir haben mit ihr drei tolle Wanderungen gemacht. Leider kann ich Euch davon keine Fotos zeigen. Ihr erinnert Euch, wenn der Flauschsupport fotografiert…

Immerhin, auch die Hunde mochten es ab und an gemütlich, wie dieses Foto zeigt …

… das ich geschossen habe.

Jeden Nachmittag 16.30 Uhr sind wir dann zu viert zum Nordic Walking gegangen. Zu fünft um es genauer zu sagen, denn die großen Jungs und wir wurden von Andi begleitet. Er kennt die schönsten Routen und hat darauf geachtet, dass wir die richtige Walking-Technik anwenden.

Töchterchen blieb während unserer Touren bei ihren zwei- und vierbeinigen Freunden am Appelhof und spielte dort so oft es ging Fußball oder sauste mit dem BMX-Rad herum.

Nun ist Nordic Walking in der Steiermark ein wenig anders als im flachen Land. So gigantisch die Aussicht auch ist, 8,5 km und 300 Höhenmeter in 1:20 Stunde zu überwinden kann schon ein wenig schweißtreibend sein.

Doch mit jedem Tag ging das Walken einfach, trotz – oder vielleicht gerade wegen – der Touren auf etwa 1.000 m Höhe. Die Landschaft war zauberhaft und wenn man mit den Stöcken unterwegs ist, kann das sehr meditativ sein – Speed-Meditation sozusagen.

Der Mittlere hat in den zehn Tagen solche Muskeln an den Armen und im Rücken bekommen, dass selbst unser Trainer Andi überrascht war.

Für Zuhause haben wir uns nun alle vier Nordic Walking Stöcke besorgt und freuen uns schon auf den einen oder anderen Spazierrun in Jena und Umgebung.

Was wir leider nicht mitnehmen konnten, waren die Tiere, die Outdoor-Trainer und v.a. nicht den Pool. Die morgendliche Aqua-Fitness fehlt und schon jetzt. 🙁

Nun ja, ich verkaufe ab jetzt einfach noch mehr Stempelchen, baue mein Team weiter auf und verdiene mir unser Schwimmbad für zuhause. *lach*

Im Ernst, dafür reicht das Demo-Einkommen noch nicht, aber was nicht ist, kann ja noch werden. Für die Urlaubskasse und Nordic Walking Stöcke ist es allemal genug. Und was das Beste daran ist, es macht mindestens genauso viel Spaß wie ein Urlaub in Österreich (nur so gesund ist es nicht, wenn man zu viel am Basteltisch hockt).

Deshalb machen wir die Art von Urlaub, die uns gut tut. Andere, die sonst viel körperlich schaffen müssen, legen sich vielleicht lieber mit einem spannenden Buch aufs Badehandtuch. Jeder genießt die kleinen Auszeiten wie es ihm gefällt.

So wie bei Stampin‘ Up! Ein Stempelset und alle machen etwas Anderes daraus.

Stempelig geht es morgen hier weiter. Ich weiß ja, dass Ihr v.a. deshalb vorbeischaut. Da ich die Fotos meiner Bastelprojekte selbst mache, gibt es auch reichlich davon. Der Flauschsupport macht dafür die Steuer. So ergänzen wir uns prima, nicht nur beim Tanzen.

Bis morgen!

Eure

Dörthe

PS: Mein aktueller Challange hat weniger mit Basteln zu tun, sondern hiermit:

Ich möchte die Wäsche (aktuell sind es 3 Ständer voll und die Waschmanschine läuft schon wieder) unbedingt bis heute Abend in den Schränken haben. Mein Paket mit der Vorbestellung aus dem Herbst-/Winterkatalog ist nämlich schon auf dem Weg zu mir und dafür möchte ich mir morgen in aller Ruhe ganz viel Zeit nehmen.

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Christina Simon
Christina Simon
6 Jahre zuvor

Wow ich brauche nur deinen Blogbeitrag lesen und ich bin völlig ko. Soviel Sport mache ich sonst nie!!!!
Man Dörte wie krass ist das denn????

LG vom Sofa sendet dir Christina aus dem Nordschwarzwald

Dörthe
Antwort an  Christina Simon
6 Jahre zuvor

Liebe Christina,
gar nicht krass. Herrje, jetzt bist Du also platt vom Lesen. 😉

Echt, für uns war das nicht so arg. Wir hatten 45-50 Minuten Aquafitness, dann 2 Stunden lockere Outdooraktivitäten, inkl. Wartezeiten versteht sich. Es können ja nicht alle gleichzeitig das fliegende Eichhörnchen machen.

Dann 2 Stunden Mittagszeit inkl. leckerem Buffet und anschließendem Chillen auf dem Sofa. Am Nachmittag 2 Stunden Streichelzoo und/oder Outdoor, 30 Minuten Eispause und 1 bis 1,5 Stunden Nordic Walking.

Nach einem gemütlichen Abendessen Brettspiele, Entspannen, manchmal noch ein Spaziergang. 22 Uhr Gute Nacht.

Effektiv waren das also nur etwa 4 Stunden Sport und 11 Stunden Entspannung (allerdings nicht nur im Sitzen). Wir haben immer gemütlich gegessen, also mind. 1 Stunde lang zu fünft, nur morgens vor der Aquafitness nicht.

Wenn ich das damit vergleiche, was wir bei unseren Großstadtbesuchen in Paris oder Wien auf den Beinen waren, dann fand ich diese Urlaube wesentlich anstrengender. Da war ja allein für eins der großen Museen 5 Stunden Herumlaufen nix. Zugegeben, ohne Stöcke und bergige Strecke.

Glaub mir, die krassen Sportfreaks würden über unseren Urlaub lachen. Für uns war es die perfekte Mischung aus Aktivität und Entspannung.

Übrigens, ohne Dich schocken zu wollen, der Flauschsupport und ich sind gerade zurück von einer kleinen Abendrunde Nordic Walking bei uns in Jena. Jetzt 22:30 Uhr ist es langsam erträglich draußen.

LG
Dörthe