Was zum Erleben …

… gibt es zweifellos bei uns und das, seit wir Kinder im Haus haben eigentlich immer.

Hatte ich erwähnt, dass der Älteste den Topf (besser eine Stielkasserole) bei seinen Kochübungen abgefackelt hat? Nun ja, abgefackelt trifft es nicht ganz. Aber komplett haben wir die schwarzen Stellen im Topf noch immer nicht beseitigt.

Der Topf hängt sozusagen noch zwischen Spüle und Mülleimer und seine Zukunft in unserem Haus ist ungewiss. Dafür wird vermutlich bald etwas Neues einziehen – eine neue Schranktür nämlich.

Wie ich nach dem Topfbrand inzwischen bei eigenen Kochversuchen festgestellt habe, muss die Flammenentwicklung auf dem Herd recht ordentlich gewesen sein. Bei der Schranktür über der Dunstabzugshaube haben sich Holz und Beschichtung derart verzogen, dass wir die Abzugshaube nun ohne Gewaltanwendung nicht mehr herausziehen können.

Was soll ich sagen? Lasst es mich am besten mit einer Karte ausdrücken:

„Großer, …

2016_08_05_36129_Stampin_Up_Gläser

Wirklich und wahrhaftig, momentan zwar etwas viel Schwarz, aber immerhin hat den Sprößling nun das Kochfieber gepackt.

Er hat inzwischen so viel Spaß am Kochen und Backen entwickelt, dass ich dauernd zwischen Herd und Basteltisch hänge. (Vielleicht sollte ich mit dem unserem Topf in eine Selbsthilfegruppe gehen …)

Ich bin also, Spaß beiseite, gerade ein wenig hin- und hergerissen zwischen Küche und Kind auf der einen sowie Katalog und Kunden auf der anderen Seite.

Und natürlich mache ich das, was Mütter in so einer Situation machen sollten. Stempeln! *kicher*

Natürlich nicht! Das Kind – auch wenn es schon 16 Jahre ist – geht erst einmal vor, gestempelt wird spät abends oder in anderen Lücken zwischen Nudelsauce und Herzoginkartoffeln. Wenn dabei so schöne Karten entstehen ist doch alles bestens.

2016_08_05_36131_Stampin_Up_Gläser

Für den Fall, dass Ihr ins Grübeln gekommen seid: Das bekleckerte Glas ist aus einem neuen Stempelset, das mir auf den ersten Blick im Herbst-/Winterkatalog gefallen hat. Auch wenn Halloween in Deutschland nicht so verbreitet ist, ich hab es gesehen und sofort viele andere Ideen dazu im Kopf gehabt, da ahnte ich natürlich noch nichts von Juniors Kochexperimenten.

Doch auch wenn das Stempeln gerade ein klein wenig kürzer kommt als sonst, besser meine Kinder lernen jetzt gemeinsam mit mir Kochen, als dass sie sich später von Tütensuppen ernähren. Und ehrlich, es macht total viel Spaß mit Sohnemann in der Küche zu stehen und im die Kniffe zu zeigen, die ich vor Jahren von meiner Oma gelernt habe.

Gestern hat der Große einen Russischen Zupfkuchen gebacken, der es mit dem vom Bäcker wirklich aufnehmen konnte. Er war sowas von stolz (mein Sohn, meine ich … und ich erst …).

Also, verzeiht es mir, wenn es in den nächsten ein bis zwei Wochen das eine oder andere Kärtchen weniger gibt. Dann ist Junior „küchentauglich“ und ich kann mir wieder mehr Zeit für Tinte und Papier nehmen.

Immerhin ist schon mal klar geworden, dass Olivenöl zum Anbraten nicht gut geeignet ist. Dank Flauschnager weiß ich nun auch, bei wieviel Grad sich welche Ölsorten entzünden.

Hab ich also auch was gelernt bei dem Ganzen! Erstens, dass ich meinen Kindern vertrauen kann und zweitens, dass die heutige Jugend anders kochen lernt als ich – mit Wikipedia zum Beispiel. Wäre ich ja nie drauf gekommen, dass ich jetzt Senföl kaufen soll, welches sich erst bei rund 300°C entzündet.

Ich liebe sie, diese Farbe in meinem Leben!

Eure

Dörthe

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