Verrücktes Huhn

Diese Bezeichnung geistert mir in den letzten Tagen gelegentlich durch den Kopf, wenn ich über mich selbst nachdenke. Inzwischen bereise ich die neuen Galaxien meines Mobiltelefons nämlich schon in größerem Tempo und ertappe mich dabei, dass bestimmte Apps doch recht nützlich sind. Wie habe ich das bisher nur ohne gemacht?

In meiner Teamgruppe gackern wir fröhlich und stimmen – praktisch, praktisch – Buffet-Beiträge fürs Teamtreffen in zwei Wochen ab, wer was basteln möchte usw. Wie man sich doch über Emoticons freuen kann, obwohl sie die Sprache ruinieren. *hüstel* Verrückt sowas!

Gestern hatte ich einen so langen Tag, dass ich direkt vom letzten Termin zum Sport gedüst bin, wo der liebe Flauschsupport mit einer Tüte Sportklamotten auf mich wartete.

Am Nachmittag hatte ich eine liebe Bekannte getroffen, die ich länger nicht gesehen hatte. Als sie mich sah, stellte sie mit Blick auf meine Haare fest: „Du siehst irgendwie so frisch und fröhlich aus.“

Jedenfalls war es wohl das, was sie ausdrücken wollte, wenngleich der Vergleich ein wenig anders ausfiel. 🙂

Sagen wir es doch am besten mit dieser Karte:

Meine Haare sind zwar nicht bermudablau (was in meinen jungen Jahren schon mal vorgekommen sein soll, da waren sie allerdings eher pazifik…), aber sie sind zumindest ähnlich wirr und wuschelig. Sie waren es gestern vor dem Sport und nach dem Sport erst recht. Crazy Chicken!

Mein Blogfoto sollte ich vielleicht mal erneuern, wenn ich so darüber nachdenke. Wenn das Teamtreffen da kein guter Anlass ist. Wir haben in der Teamgruppe ohnehin schon darüber gewitzelt, dass wir noch ein tolles Gruppenfoto brauchen.

„Wie wäre es Mädels, wenn Ihr ein wenig Farbe auflegt?!“

Ich wüßte ja, wer prima in unser Team passen würde, nicht nur wegen der ständigen wechselnden Haarfarben, die immer perfekt aufs Make Up abgestimmt sind, sondern v.a. weil ich selten einen so charismatischen, positiven Menschen voll kreativer Ideen erlebt habe. („Na, Bianca. Wer könnte da wohl gemeint sein?“)

Vorerst brauchen wir weder einen Friseurtermin vor dem Teamtreffen, noch ein besonders glänzendes Outfit. Alle kommen so, wie sie sich wohlfühlen.

Nun, vielleicht nicht gerade im Schlafanzug… Wenn ich daran denke, dass in der Stampin‘ Up! Welt schon erste Pyjama-Parties von den USA nach Deutschland geschwappt sind, verlieren meine Haare gleich alle Locken.

Bitte, bitte, möge ich von solchen Events verschont bleiben. Man muss doch nicht jeden _ _ _ _ nachmachen, der von dort kommt (gerade jetzt nicht).

Ich halte es zwar sehr mit philosphischen Weisheiten von denen eine besagt, der Inhalt sei wichtiger als die Verpackung (Content matters more than containers, wie es auf Englisch so schön heißt), aber deshalb muss es doch nicht gleich ein Schlafanzug sein.

Das bringt mich darauf, dass mir gestern in der Umkleide im Sportstudio eine ältere Dame nackt entgegen gehüft kam, die mich irgendwo gesehen hatte und begeistert darauf ansprechen wollte. „Ich hab da eine Frau gesehen, die sah aus wie Sie!“

„Dann werde ich das wohl gewesen sein.“, erwiderte ich, um rasch in meine Klamotten zu hüpfen und mich aus dem Staub zu machen. Ich sah nämlich schon eine klitschnasse Umarmung näher rücken. Manchmal, manchmal, sind Schlafanzüge eben doch eine Alternative.

Eure

Dörthe

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