Aus der Hexenküche – Teil 2 Workshopbericht

Fast hätte ich Euch das Foto dieses Berichtes gar nicht zeigen können. Wenn ich die Projekte nicht vor meinen Workshops fotografiere …, hinterher vergesse ich es meist. Workshop erfolgreich, Projekt abgehakt.

Diesmal zum Glück nicht. Sonst könnte ich Euch das giftige Gebräu, mit dem meine Gäste im Halloween-Goodie-Workshop am vergangenen Samstag ihre Donutschachteln verziert haben, heute nicht zeigen.

Klar, man könnte die Hexe und den Kessel auch aus dem Designerpapier „Wie verhext“ ausstanzen. Das wäre aber nur der halbe Spaß, v.a. würde man auf diese Weise keine Colorier-Erfahrungen sammeln. Gerade darauf kam es mir am Samstag aber an.

An den beiden Motiven konnte ich wunderbar zeigen, was der Unterschied zwischen Ausmalen (Ringelstrumpfhose) und Colorieren (Gebräu im Kessel) ist.

Mit Stiften auf Alkoholbasis, wie unseren Stampin‘ Blends, lassen sich wunderbare Farbübergänge zaubern. Das braucht zwar ein wenig „Arbeit“ aber es lohnt sich. Für die Hexensuppe habe ich zum Beispiel mit sechs verschiedenen Stiften gearbeitet, mit drei Kombipacks um genau zu sein.

Die Grundierung war Lindgrün, dazu kamen Kleegrün und am Schluss Ananas – in hell bzw. dunkel. Durch die das Ananas im Kessel hat das Gebräu eine wirklich giftige Note bekommen.

Meine Gäste waren recht überrascht, wie stark sich Motive nach dem Auftragen und Einarbeiten einer weiteren Farbe noch einmal verändern können. Diesen Effekt bekommt man wirklich nur mit alkoholhaltiger Tinte so hin.

Das Aufwändigste – aber auch Entspannendste – an diesem Projekt war also tatsächlich das Colorieren. Als das einmal geschafft und die Motive mit Hilfe der passenden Framelits ausgeschnitten waren, war der Rest der Donutschachtel schnell gemacht.

Was man auf dem Foto leider nicht so gut sieht. Der Kessel sitzt auf einem Action Wobble – einer dieser Federn, die ein Motiv beweglich machen. Das sieht nicht nur lustig aus, sondern sorgt gleichzeitig dafür, dass bei der Dekoration eine gewisse Tiefe entsteht, die kleine Hexe also hinter ihrem Kessel steht.

Ich denke, meine Gäste hatten ihren Spaß mit dieser Schachtel. Vielleicht wechselt sie Ende Oktober ja den Besitzer und eininge kleine Jenaer Monster freuen sich über diese besondere Halloween-Verpackung.

Morgen zeige ich Euch ein weiteres Projekt aus dem Kurs, das nach einer Anregung einer meiner Kundinnen entstanden ist.

Fast wäre diese Idee an einem vergessenen Streifen Designerpapier gescheitert, aber eben nur fast.

Mehr davon später. Ich stürze mich jetzt erst einmal aufs Parkett – sinnbildlich gesprochen, versteht sich.

Eure

Dörthe

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