Wieder zurück

… bin ich aus Aschaffenburg im wunderbar sonnigen Jena.

Freitagabend war ich gestartet und gestern kurz vor Mitternacht wieder vergnügt und fröhlich angekommen. Da war ich noch gut zu Fuß, aber dazu später.

Samstag fand in Aschaffenburg das zweite Modul meiner spannenden Weiterbildung statt. Mit im Gepäck hatte ich einige aufgehübschte Kellnerblöcke. Auch wenn es das niedliche Papier nun nicht mehr zu kaufen gibt, der Spruch ist aus dem ganz neuen Stempelset „Perfekt verpackt“ und passt hervorragend.

Jede/r im Kurs durfte sich einen Block aussuchen und darauf gleich Notizen machen. Wobei wir weniger aufgeschrieben, als selbst angewendet haben. Perfekt, wenn Ihr mich fragt, denn aus Erfahrungen lernt man am besten.

Sollte man meinen, aber manchmal läuft es eben anders. Beziehungsweise läuft gerade gar nix mehr, ich jedenfalls nicht.

Und das kam so…

Heute Nachmittag durfte ich beim Sportfest auf dem Unigelände im schönen Paradies bei paradiesischem Wetter ein paar Grußworte sagen. Klar dass Frau dazu nicht ihre ausgetretenen Turnschuhe anzieht.

Also „ordentliche“ Schuhe rausgekramt, die ich meist anziehe, wenn es formell wird. Weil es so warm war, bin ich barfuß in die Schuhe geschlüpft. „Aha“, denkt Ihr, „schwerer Fehler. Sie hat sich Blasen gelaufen.“

Nun, das wäre nur die halbe Story. Kaum raus aus dem Sportgelände und dann raus aus der Straßenbahn hab ich meine Schuhe sofort ausgezogen. Was für eine Wohltat barfuß zu laufen. So weit so wunderbar. Wären da nicht die letzten fünfhundert Meter Asphaltweg gewesen. Der ist nämlich schwarz, Ihr versteht!? Es war heute ziemlich warm in Jena…

Was weiß jeder über schwarze Flächen und Sonneneinstrahlung? Ja, das wußte auch Frau Flausch und sie wird es auch ganz sicher nie vergessen, nicht nach heute.

Kaum war ich zehn Schritte auf dem Asphalt gegangen wurde es heiß unter den Füßen. Wie heiß die Temperaturen werden können, das schaue ich jetzt lieber nicht in irgendeinem schlauen Online-Lexikon nach.

Was versucht Frau in so einem Fall? Klar, Schuhe wieder anziehen. Nur, das ging nicht. Die schienen geschrumpft zu sein. Also musste ich irgendwie barfuß nach Hause kommen. Die Betonung liegt auf irgendwie…

Zu Hause hab ich meine Füße gleich in einem Eimer mit eiskaltem Wasser gelöscht, aber da war gegen die Brandblasen (!) schon nix mehr zu machen. Ich schätze, morgen früh werde ich meine Ärztin besuchen und in der Praxis für viel Verzweiflung sorgen. Wie um alles in der Welt wollen sie dieses Debakel versorgen?

An Tanzen ist natürlich nicht mal im Traum zu denken. *heul*

Mein Ziel ist es jetzt, am Samstag soweit fit zu sein, dass ich bei unserem Ganztagsworkshop herumlaufen kann. Kann man eigentlich Rollstühle ausleihen?

„Liebe Ines, geh am besten schon mal täglich joggen um Kondition aufzubauen. Ich schätze, am Samstag werde ich viel sitzen.“ …

Ich darf gar nicht daran denken. Meine Mutter hat mir auch noch eine Konzertkarte für Grönemeyer am 11. Juni abends in Erfurt geschenkt. Wie soll das jetzt gehen?

Was mir bleibt ist die Erkenntis, dass in jede (!) Tasche ein paar Notsöckchen gehören oder eine Tube Vaseline, um im Bedarfsfall wieder in die eigenen Schuhe zu kommen. Das hätte bestimmt auch meine Fußsohlen gegen die Hitze geschützt.

Himmel, unsere Füße sind so voller Reflexzonen. Ich mag gar nicht daran denken, was in meinem Körper drunter und drüber geht, wenn ich auf Blasen herumhumple. Besser ich warte, bis der Druck in den Blasen weniger wird.

Also, ab auf die Couch würde ich sagen.

Ich wünsche Euch einen schönen Restsonntag.

Eure

Dörthe