Zurück im Paradies

Gestern Nacht bin ich vom Seminar aus Aschaffenburg zurückgekommen.

Ein spannender Tag lag hinter mir als mich gegen dreiundzwanzig Uhr ein leeres Haus und eine Party in der Nachbarschaft erwarteten. Ich riss alle Fenster auf, um frische Luft hereinzulassen und in die Stille schwangen die Töne der Band, die um die Ecke großartig aufspielte.

Ich musste an meine Männer in Geiselwind denken, die mich seit Freitag hin und wieder per Handy mit Fotos ihrer Lieblingsbands und Festivaleindrücken versorgen. Dort lief garantiert andere Musik als hier in Jena gespielt wurde. Die beiden Jüngsten, so hoffte ich jedenfalls, würden bei den Großeltern schon friedlich schlummern.

Nach fast vier Stunden in verschiedenen Zügen und Bahnen war ich froh, dass sich das pulsierende Leben jetzt in einiger Distanz abspielte und ich die kühle Nachluft in unserem ruhigen Zuhause genießen konnte.

Ihr glaubt gar nicht, was für Menschen man manchmal auf Reisen trifft … Ich war froh, wieder allein mit mir zu sein.

Der Tag gestern in Aschaffenburg hatte mit einem wunderbaren Erlebnis begonnen. Während ich die Morgensonne auf einem Mäuerchen vor meinem Hotel genoss, bekam ich überraschenden Besuch.

Plötzlich saß eine junge Eidechse auf meinem Oberschenkel und da waren noch mehr. Überall um mich herum wuselte und raschelte es. Mir gelangen sogar einige Handyfotos, wenn auch nicht in besonderer Qualität.

Zum Glück, denn was ich erst für eine Zauneidechse hielt, entpuppte sich nach näherere Betrachtung als Mauereidechse. In Aschaffenburg gibt es eine größere Population dieser streng geschützen Tiere. Einen interessanten Artikel dazu gibt es hier.

Das Hotel in dem ich in Aschaffenburg immer übernachte, liegt nicht weit vom Pompejanum. Kein Wunder also, dass ich morgens Besuch von diesen tagaktiven Sonnenanbetern bekam. Ich hab ja schon Vieles mit Tieren erlebt, aber dass Echsen ein Sonnenbad auf mir nehmen war eine gänzlich neue Erfahrung.

Sechs Uhr heute früh war ich wach. Meine innere Uhr funktioniert leider auch am Sonntag. Rasch versorgte ich die Kaninchen, genoss in aller Ruhe ein leckeres Frühstück und griff später im Bastelzimmer sofort nach dem Designerpapier „Stille Natur“.

2016_06_06_34097_Stampin_Up_Acrylbox

Fast zu schade, dass Papier in einer transparenten Minischachtel einzusperren. Andererseits kommt es darin wirklich gut zur Geltung, v.a. wenn man das Schächtelchen dreht und wendet. So werden beide Seiten des Designerpapiers sichtbar, die wunderbar harmonieren.

2016_06_06_34098_Stampin_Up_Acrylbox

Inzwischen stehen noch einige Bastelvorhaben auf meiner To-Do-Liste für heute. Diese himmlische Ruhe im Haus muss ich auskosten. Und wenn ich vom Bastelzimmer in unseren wild wuchernden Garten schaue, dann ist es ein wenig wie im Paradies.

Schmetterlinge schwirren umher, die Spatzen und Dorngrasmücken picken Insekten aus den Fugen zwischen den Steinplatten vorm Wintergarten, Butterblumen zaubern gelbe Farbtupfer in die Wiese…

Genießt das Leben, heute am Sonntag und sonst natürlich auch.

Eure

Dörthe

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Helga
Helga
7 Jahre zuvor

Wunderschön ist die Box von dir gestaltet worden. Wieder sehr harmonisch und über die würde ich mich auch ohne Inhalt freuen.. Letztes Jahr haben wir ganz viele der Echsen auf Madeira gesehen . So sympathisch waren sie mir nicht
Lg Helga

Dörthe
Dörthe
Antwort an  Helga
7 Jahre zuvor

🙂

Ich mag diese Tiere. Sie sind wendig, gut getarnt und haben einen direkten Draht zur Sonne. Magisch!

Wir sehen uns ja bald persönlich, ob nun mit oder ohne Box. Ich freu mich schon drauf!

LG
Dörthe