Zwischen Glitzerpapier und Koffern

So ungefähr lässt sich mein heutiger Tag zusammenfassen.

Für einen Express-Auftrag stanze ich schon seit heute Morgen Herzen und Banner aus, damit am Dienstag ein Candle-Light Dinner in schönem Rahmen stattfinden kann. Was tut man nicht alles dafür, dass Verliebte es romantisch haben.

Zwischen Glitzerpapier und glutroter Stempelfarbe versuche ich heute noch Pizza zu backen (die haben sich die Kinder zum Mittagessen gewünscht) und meinen Koffer zu packen. Zum Glück ist der winzig und es passt nicht viel rein. Ich muss mir also nicht allzu viele Gedanken darüber machen, was ich fürs Wochenende einpacken sollte.

Heute Abend starte ich nach Aschaffenburg um nette Menschen zu treffen und etwas Neues zu lernen. Sonntagabend bin ich zurück, sofern die Bahn nach Plan fahren wird.

Ich kann mir schon genau vorstellen, was der Flauschsupport mit den Kindern machen wird, wenn ich aus dem Haus bin. Ballonfahren sicher nicht…

… es sei denn, in virtuellen Welten.

Töchterchen wird in ihre Hörspielwelt abtauchen und den Teufelskickern zujubeln, damit die ihren Elfmeter verwandeln. Bisweilen fühlen wir uns dann ins Stadion versetzt und müssen um ein bischen weniger Euphorie bitten, wenn unten in der Küche die Lampe zu vibrieren beginnt.

Die Jungs werden mit dem Flauschsupport in was weiß ich was für Welten verschwinden und die Lüfter ihrer PCs werden auf Hochtouren laufen, wenn Mutter aus dem Haus ist.

Aber vielleicht irre ich mich ja und die vier putzen Fenster, wischen Böden, Bügeln …

… auch ich lebe meine Tagträume, wie Ihr seht.

Gestern Abend jedenfalls haben wir einen schönen Spieleabend gehabt, dem der Blogbeitrag für Euch zum Opfer fiel. Nach zwei Stunden Pictionary träumte ich allerdings nicht mehr vom Gewinnen, sondern zur noch vom Träumen.

Mit Links zeichnen, mit geschlossenen Augen, die doppelte Anzahl an Begriffen … und das alles auf organgenen Feldern, schrecklich!

Aber auch sehr lustig. Unser Mittlerer sollte den Begriff „abjagen“ zeichnen, wohl gemerkt ohne den Stift abzusetzen, also in einer Linie. „In einer Linie oder nicht, ich tue mir leid. Mit links oder geschlossenen Augen wäre das genauso schwer.“, stellt er fest.

Darauf der Älteste, „Besonders wenn der, der rät die Augen zu hat.“ Ich darauf: „Vielleicht wäre das sogar leichter.“ 

Was ich da noch nicht wußte, in der nächsten Runde musste ich „erleben“ zeichnen. Ohne besondere Auflagen, da war mir das Würfelglück hold, doch genützt hat es nichts. Wie um alles in der Welt zeichnet man „erleben“?

Ich habe die ganze Zeit so gelacht, dass ich keinen Strich zeichnen konnte. Stempeln ist da um Einiges einfacher…

Bis bald!

Eure

Dörthe

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