Gewächshaus für den Tisch

Nein, ich meine keinen echten Tischaufsatz zur Indoor-Pflanzenzucht. Unsere Salatpflanzen wachsen draußen im Hochbeet munter der Frühbeetabdeckung entgegen, für drin wäre mir das nichts. Obwohl ich seit ein paar Wochen einige schöne neue Grünpflanzen im Kursbereich an der Wand habe. Ein Hoch auf all die innovativen Gefäße, die sich auch zur Wandmontage eignen. Und der große Farn im Bad… Herrlich!

Heute geht es um „Garden Greenhouse“ aus dem Frühjahrskatalog. Besonders schön wirkt die große Stanzform, wenn sie mit Pergamentpapier hinterlegt ist. Das erzeugt einen gewissen Glaseffekt.

Wenn der Hingucker Dein Gewächshaus ist, kann der Rest der Karte minimalistisch gehalten sein.

Apropos, die nächsten Videos sind schon produziert und auf Termin gelegt. Diesen Donnerstag wird ein besonderer Stanzformen-Tipp erscheinen. Um das Gewächshaus geht es dabei allerdings nicht.

Das Wetter war in letzter Zeit sehr durchwachsen bei uns. Die Obstbäume haben zwar einen schönen Schub bekommen und an den duftenden Blüten tummeln sich die Bienchen, aber nicht alle Gemüsepflanzen sind besonders glücklich gewesen. Irgendwie fehlt uns wohl doch ein kleines Gewächshaus, in dem es etwas kuscheliger ist, auch wenn es draußen nochmal kalt wird.

Gestern habe ich mich mal wieder auf dem Happy Huhn Kanal umgeschaut. Ja, ja. Das Federvieh ist noch nicht ganz aus meinen Gedanken verschwunden, v.a. nicht, seit der Kollege meines Mannes so erfolgreich Hühner hält. Wir werden mit unglaublich leckeren Zwerghuhn-Eier versorgt.

Ein Brotbackofen im Garten, das wäre auch was. *lach* Mir haben die freien Tage nach Ostern nicht gut getan. Zu viele Ideen schwirren mir jetzt durch den Kopf.

Wir leben eben – obwohl in der Stadt – wie auf dem Dorf. Jedes Mal, wenn wir meine Eltern besuchen, die wirklich auf dem Dorf wohnen (okay, es ist eine Kleinstadt mit 2.000 Einwohnern), fällt mir auf, dass es bei uns daheim in Jena ruhiger ist, als bei ihnen. Klar, sie haben eine Bundesstraße vor der Tür, wir eine Straße für Anwohner, die im Winter nicht mal geräumt wird – außer von uns.

Hier bei uns hört man das Postauto immer schon von Weitem. Das Motorengeräusch klingt wie ein Fremdkörper zwischen all dem Zwitschern der Vögel. Morgens gegen 5 Uhr wecken sie mich, bald schon werden abends die Frösche in Nachbars Teich wieder quacken. Nie mehr, möchte ich auf dieses Lebensgefühl verzichten.

Wenn mir nach Stadt ist, dann bin ich mit Bus oder Bahn in zehn Minuten im Zentrum. Trotzdem können wir über Hühnerhaltung und ein Gewächshaus nachdenken, über einen Ofen zum Backen und mehr. Was für ein unglaublicher Luxus.

Morgen werden wir aber erst einmal die Vorzüge der Stadt genießen. Töchterchen braucht neue Klamotten. Sie ist mal wieder zum ungünstigsten Zeitraum in die Höhe geschossen. Bald ist Klassenfahrt und wir brauchen Badesachen, Übergangsjacke, Schuhe, Hosen und Unterwäsche. Klar, dass unser Teenager das erst nach dem Ferienende gemerkt hat…

Was bin ich froh, dass ich mich heute gegen Augenrollen und Schulterzucken durchgesetzt habe. Jacke? Viel zu klein. Unterhemden? Ein einziges passt noch (braucht angeblich niemand). Jeans? Schweigen wir von etwas Anderem. Badeanzug? Oh Schande.

Was bin ich froh, dass unsere Tochter nun nicht mit einem Badeanzug auf Reisen gehen wird, dessen Träger unterhalb der Achseln schon enden. Das wäre sicher keine schöne Überraschung in der Umkleidekabine gworden. Nun, vorausgesetzt, wir finden morgen etwas Passendes für unseren genervten Teenager.

Mit den Pflanzen im Hochbeet ist es einfacher. Sie wachsen fröhlich vor sich hin. Neue Klamotten brauchen sie dabei nicht.

Erleichterte Grüße

Deine

Dörthe

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